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Start Kultur

Der malende Fels macht den Pulverturm bunt

von BK
27. Oktober 2025
in Kultur
Lesezeit: 6 mins read
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Elmar Kohli (links) und Noldi Fritsch (rechts) mit Künstler Fritz Fels im Pulverturm. Foto: Bandi R. Koeck

Elmar Kohli (links) und Noldi Fritsch (rechts) mit Künstler Fritz Fels im Pulverturm. Foto: Bandi R. Koeck

Friedrich Fels, lange Jahre als Fotograf in der Feldkircher Altstadt tätig, zeigt derzeit im geschichtsträchtigen Pulverturm in Feldkirch eine umfassende Werkschau – ein Werk, das sowohl sein fotografisches Lebenswerk als auch seine jüngere Malerei verbindet. Anlass ist das 50-jährige Bestehen seines Studios und damit eine Rückkehr in die öffentliche Kunstszene.

Künstlerischer Hintergrund

Fels’ Laufbahn ist bemerkenswert: Geboren und aufgewachsen im Vorarlberger Vorfeld, war er zunächst Fotograf von Beruf – mit einem eigenen Fotostudio in der Schmiedgasse, das er 1975 gründete. Parallel zur Fotografie lebte er eine starke Mal- und Zeichenneigung – sein Herz schlug von jeher für die freie Kunst, nicht nur das Auftrags-Fotografieren. Seine neue Ausstellung ist also keine bloße Nostalgie-Ausstellung, sondern eine Synthese aus Porträt, Dokumentation und freiem künstlerischen Ausdruck.

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Die Ausstellung: Konzept und Inhalte

Unter dem Titel „FELS DER ROLLT, FELS DER MALT“ präsentiert Fels im Pulverturm zwei große Werkgruppen:

  • Einerseits Portraitfotografien aus mehreren Jahrzehnten – Aufnahmen aus seinem Fotografenalltag, aus Auftragsarbeiten, aber auch spontane, persönliche „Gesichter“ der Stadt und ihrer Umgebung.
  • Andererseits etwa 25 Bilder in Malerei mit Titeln wie Schmerz, Clown, Luzifer, Wüste, Hommage an die Kubisten, Schön, dass es mich gibt oder Liebe umklammert Grün tragen. Diese Werke greifen bewusst symbolische oder metaphorische Themen auf – Schmerz, Freude, Existenz, Liebe – und zeigen Fels’ Weg vom fotografischen „Dokumentator“ hin zum malenden Künstler.

In seinen Farbbildern nutzt Fels Anleihen aus dem Kubismus und Fauvismus – Form- und Farbzerlegung, sichtbare Pinselstriche, eine bewusst spontane, expressive Handschrift. Der Raum des Pulverturms, ein historischer Mauerturm der Stadtmauer in Feldkirch, bietet dafür eine besondere Bühne – hier trifft die Vergangenheit der Stadt auf Gegenwart und Kunst.

Stimmung und Vernissage

Die Vernissage war gut besucht: Freunde, Bekannte und kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger kamen zusammen – darunter Persönlichkeiten wie Elmar Kohli oder Noldi Fritsch. Die Atmosphäre war geprägt von Wertschätzung für Fels’ Lebenswerk, von Gesprächen über Fotografie, Malerei und Feldkircher Kulturgeschichte. Die kuratorische Leitung durch Alexander Ess verlieh der Schau einen verbindenden Rahmen zwischen Fotografie, Malerei und Stadtkunst.

Eindrücke und Bewertung

Stärken:

  • Die Ausstellung ist in mehrfacher Hinsicht beeindruckend: Sie zeigt eine tief verwurzelte Künstler-Persönlichkeit, die sich nicht auf ihren fotografischen Erfolg ausgeruht hat, sondern noch einmal neu eingesprungen ist in die Malerei.
  • Das Nebeneinander von Portraitfotografie aus Dekaden und expressiven Bildern mit Titeln wie „Liebe umklammert Grün tragen“ oder „Hommage an die Kubisten“ schafft einen Spannungsbogen zwischen Dokument und freiem Ausdruck.
  • Der historische Ausstellungsort Pulverturm verleiht dem Ganzen eine besondere Aura – Kunst im denkmalhaften Bauwerk der Stadtmauer, das selbst Geschichte trägt.
  • Für Besucherinnen und Besucher mit Interesse an regionaler Kunst, Portrait- und Stadtgeschichte bietet die Schau viel: Ein Stück Feldkirch, sichtbar gemacht durch einen Kultur-Zeitzeugen.

Schwächen / Hinweise:

  • Wer ausschließlich moderne, avantgardistische Malerei erwartet, könnte enttäuscht sein: Fels’ Malerei ist eher persönlich, intuitiv, mit starken Bezügen zu seinem fotografischen Hintergrund und seinem Leben in Feldkirch.
  • Die Öffnungszeiten sind eingeschränkt (Freitags 16 – 19 Uhr, Samstags 12 – 16 Uhr). Eine Besuchsplanung ist daher ratsam.
  • Manche der Werke mit symbolisch aufgeladenen Titeln verlangen dem Betrachter eine Reflexionsbereitschaft ab – sie sprechen weniger visuell „nur“ an, sondern wollen gedeutet werden.

Fazit

Die Ausstellung von Friedrich Fels im Pulverturm ist eine beeindruckende Werkschau eines regional verankerten Künstlers, der sowohl als Fotograf wie auch als Maler seinen Weg gemacht hat. Wer sich für Fotografie, Stadt- und Kulturgeschichte von Feldkirch interessiert und zugleich Freude an expressive, farbige Malerei hat, wird hier fündig. Die Portraitfotos bieten eine Zeitreise durch Jahrzehnte, die Bilder in Malerei öffnen ein persönliches, abstrakteres Feld. Der Ort – der Pulverturm – macht die Schau zusätzlich zu einem Erlebnis: Kunst im historischen Raum.

Mein persönliches Urteil: Sehr empfehlenswert. Besonders für jene, die Kunst nicht nur sehen, sondern auch spüren wollen – die Verbindung von Handwerk, Leben und künstlerischer Freiheit. Wer dabei ist, dem eröffnen sich sowohl vertraute Gesichter (durch die Fotografie) als auch unbekannte „Welten“ (durch die Malerei). Der Ausstellungstitel „Fels der rollt, Fels der malt“ passt gut: Ein Künstler, der nicht stehen geblieben ist.

Besuch unbedingt noch bis …

Die Ausstellung läuft bis zum 15. November 2025 im Pulverturm Feldkirch (Mühletorplatz 22, 6800 Feldkirch). Eintritt frei.


Factbox:

MerkmalInformation
KünstlerFriedrich Fels
AusstellungstitelFELS DER ROLLT, FELS DER MALT
OrtPulverturm, Mühletorplatz 22, 6800 Feldkirch
Laufzeit24. Oktober 2025 (Eröffnung) bis 15. November 2025
ÖffnungszeitenFreitags 16–19 Uhr, Samstags 12–16 Uhr
InhaltPortraitfotografien aus mehreren Dekaden + ca. 25 Malbilder mit Titeln wie „Schmerz“, „Clown“, „Luzifer“, „Wüste“, „Hommage an die Kubisten“, „Schön, dass es mich gibt“, „Liebe umklammert Grün tragen“
KuratorAlexander Ess
Vernissage-BesuchViele Interessierte, Freunde und Bekannte – darunter Elmar Kohli und Noldi Fritsch
BesonderheitKombination von Fotografien und Malerei; Ausstellung im historischen Pulverturm
Tags: AusstellungFeldkirchKulturKunstTipps
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