Erstmals seit 1949: Bundesvorsitz der Jungen Wirtschaft geht nach Vorarlberg

Verena Eugster, neue Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Österreich Copyright: Nina Bröll

Die Vorarlberger Unternehmerin Verena Eugster übernimmt ab sofort den Vorsitz der Jungen Wirtschaft Österreich. Damit steht erstmals seit der Gründung im Jahr 1949 eine Vorarlbergerin an der Spitze der bundesweiten Interessenvertretung. Für Vorarlberg bedeutet das stärkere Sichtbarkeit und Vernetzung im österreichweiten Diskurs. Zugleich zeigt es, welche Chancen und Impulse die junge Unternehmerszene im Ländle für ganz Österreich bereithält.

Verena Eugster wurde kürzlich im Rahmen des JW-Summit, dem Gipfel der Jungen Wirtschaft Österreich, am Hintertuxer Gletscher zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Somit übernimmt sie die Führung von Österreichs größter Interessenvertretung für Jungunternehmer:innen. Eugster, Gründerin der Agentur w3 create GmbH und unter anderem Initiatorin des Business Runs, Female Future Festivals u. v. m., ist inzwischen seit mehr als zehn Jahren für die Junge Wirtschaft ehrenamtlich im Einsatz. Zunächst als Vorstandsmitglied in Vorarlberg, später als Landesvorsitzende, und nunmehr seit mittlerweile zweieinhalb Jahren als Mitglied des Bundesvorstands, setzt sie sich für junge, unternehmerisch denkende Menschen in ganz Österreich ein. „Seit der Gründung der Jungen Wirtschaft im Jahr 1949 erleben wir wohl eine der herausforderndsten Zeiten im ständigen Wandel. Umso wichtiger ist es, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Österreich für junge Unternehmer:innen spannend ist – und es auch bleibt. Wer etwas unternehmen möchte, soll dabei unterstützt, anstatt durch Hürden gebremst zu werden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Österreich zur Top-Adresse für die Umsetzung unternehmerischer Ideen wird“, unterstreicht Eugster die Notwendigkeit, den Standort Österreich konsequent jungunternehmerfreundlich weiterzuentwickeln.

Mindset, Generationen und Technologien als neue JW-Arbeitsschwerpunkte
Im Rahmen des JW-Summit legte die Junge Wirtschaft Österreich auch ihre Themenschwerpunkte für die neue Arbeitsperiode fest. „Wir brauchen eine Kultur, die Einsatz und Innovation belohnt. Eine moderne Fehlerkultur, weniger Bürokratie, niedrigere Lohnnebenkosten und gezielte Maßnahmen wie Dachfonds oder Beteiligungsfreibeträge sind essenziell, um Startups und junge Unternehmen zu stärken und ihnen echte Handlungsspielräume zu eröffnen“, so Eugster. Weitere Schwerpunkte sind außerdem Betriebsübergaben, Gründen ab 16 Jahren sowie „Zukunft & Technologie“, mit Fokus auf KI-Startups und Zukunftstechnologien.

Ähnliche Themen auf Bundesebene wie in Vorarlberg
Die Junge Wirtschaft greift somit auch auf Bundesebene Themen auf, die die jungen, unternehmerisch denkenden Menschen in Vorarlberg beschäftigen. Stichworte wie Deregulierung, erleichterter Zugang zu Kapital und mehr Handlungsspielraum für Unternehmer:innen, sind Forderungen der Jungunternehmer:innen in Vorarlberg. „Es freut uns sehr, dass wir mit Verena Eugster nun eine erfahrene Vorarlberger Unternehmerin an der Spitze der Jungen Wirtschaft Österreich haben, die sich mit vollem Einsatz für genau jene Themen einsetzt, die auch uns in Vorarlberg bewegen. Ihre Expertise und ihr Engagement werden der österreichweiten Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch sehr zugutekommen,“ freut sich Alexander Deuring, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Vorarlberg.

Über die Junge Wirtschaft
Die Junge Wirtschaft vertritt die Anliegen von 130.000 jungen Unternehmer:innen in ganz Österreich. Verena Eugster wir im Bundesvorstand unterstützt durch ihre Stellvertreter:innen Clemens Schmidgruber (HELFERLINE GmbH, Wien), Lisa Rieder (Vista Design, Salzburg) und Johannes Hausenberger (Auto Hausenberger, Niederösterreich).
In Vorarlberg ist das Netzwerk als überparteilicher Verein mit knapp 600 Mitgliedern organisiert, der als Anlaufstelle für alle jungen, wirtschaftlich Interessierten gilt, und als regionale Interessenvertretung fester Bestandteil der Vorarlberger Innovationslandschaft ist.

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