Seit 1985 sorgt die enge Zusammenarbeit zwischen Land Vorarlberg, den Landeskrankenhäusern und dem Roten Kreuz für schnelle Hilfe in medizinischen Notfällen. Heute garantiert ein dichtes Netz aus Stützpunkten, Spezialteams und modernster Technik eine Notfallversorgung auf höchstem Niveau.
Verlässliche Hilfe seit vier Jahrzehnten
Am 1. August 1985 rückte in Feldkirch der erste Notarztwagen zu einem Einsatz aus – der Beginn einer Partnerschaft, die das Rettungswesen in Vorarlberg bis heute prägt. Gemeinsam mit den Spitälern des Landes und dem Roten Kreuz wurde das Ziel gesetzt, eine flächendeckende notärztliche Versorgung rund um die Uhr sicherzustellen.
Heute, vierzig Jahre und zehntausende Einsätze später, zeigt sich: Das Konzept funktioniert. Fünf Stützpunkte – Bludenz, Feldkirch, Hohenems, Dornbirn und Bregenz – sowie ein speziell abgestimmtes System im Bregenzerwald sichern die Versorgung in einem Gebiet von über 2.600 Quadratkilometern.
Landeshauptmann Markus Wallner betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Seit 40 Jahren steht die notärztliche Versorgung in Vorarlberg für Verlässlichkeit und höchste Qualität.“ Auch das Rote Kreuz spricht von einer „beachtlichen Erfolgsgeschichte“.

Flexible Systeme für jedes Gelände
Besondere Lösungen wurden für den Bregenzerwald und das Kleinwalsertal entwickelt. Dort sorgen tagsüber niedergelassene Ärztinnen und Ärzte als sogenannte First Responder für schnelle Hilfe, während nachts fix besetzte Teams in Egg stationiert sind. Im Kleinwalsertal übernimmt aufgrund der geografischen Lage das Bayerische Rote Kreuz die Verantwortung.
Unterstützung kommt zudem aus der Luft: Notarzthubschrauber des Landes Vorarlberg sowie Partner aus Liechtenstein und der Schweiz stehen für Einsätze bereit. Seit 2024 ergänzt ein Telenotarztsystem die Arbeit vor Ort – ein digitaler Draht zu Fachärzten, der insbesondere bei unklaren Situationen wertvolle Dienste leistet.
Zukunftsorientierte Ausbildung
Auch die Ausbildung der Einsatzkräfte wurde stetig weiterentwickelt. Notfallsanitäter erhalten erweiterte Kompetenzen, um Ärzteteams bestmöglich zu unterstützen. Zudem stehen speziell geschulte Leitende Notärzte bereit, um bei Großeinsätzen die medizinische Koordination zu übernehmen.

Factbox: Notarztwesen in Vorarlberg
- Start: 1. August 1985 in Feldkirch
- Stützpunkte: Bludenz, Feldkirch, Hohenems, Dornbirn, Bregenz + Sonderlösungen im Bregenzerwald und Kleinwalsertal
- Einsätze: Zehntausende seit Gründung
- Besonderheiten: Kooperation Land – Rotes Kreuz – Spitäler, Luftrettung, seit 2024 Telemedizin
- Personal: Notärzte aus den Landesspitälern, Notfallsanitäter des Roten Kreuzes
- Koordination: Rettungs- und Feuerwehrleitstelle alarmiert parallel Rettungskräfte und Notärzte












