Ein australisches Familienmärchen voller Herz, Humor und Abenteuer
Australien ist nicht nur das Land der roten Erde, der endlosen Weiten und des legendären Outbacks – es ist auch die Heimat einer bezaubernden neuen Filmproduktion, die Kinder wie Erwachsene gleichermaßen begeistert: „Lilly und die Kängurus“ – nach einer wahren Geschichte.
Von Bandi Koeck
Der Film erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Lilly, die mit ihrer Mutter nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Vaters in die Gegend zieht, wo ihre Großeltern wohnen. Anfangs hadert sie mit der ungewohnten Umgebung, der Schule fernab ihrer Freunde und der wilden Natur. Doch eines Tages begegnet sie einer Gruppe junger Kängurus, die sie neugierig und verspielt in ihre Welt aufnehmen. Aus anfänglicher Scheu wird eine magische Freundschaft – und Lilly erkennt, dass die neuen Abenteuer nicht nur Mut, sondern auch ein offenes Herz erfordern.
Handlung und Themen
Der Film entfaltet sich in drei Akten:
- Ankommen und Fremdsein
Lilly fühlt sich nach dem Umzug ins Outback verloren. Ihre Eltern sind mit der Arbeit beschäftigt, und sie selbst vermisst die gewohnte Heimat. - Die Begegnung mit den Kängurus
Ein verletztes Känguru-Baby wird zum Schlüssel für Lillys neue Welt. Behutsam kümmert sie sich darum, entdeckt geheime Pfade in der Wildnis und gewinnt das Vertrauen einer ganzen Kängurufamilie. - Mutprobe und Versöhnung
Als Buschfeuer ausbrechen, steht Lilly vor einer großen Herausforderung: Sie muss nicht nur ihre neuen tierischen Freunde retten, sondern auch den Menschen zeigen, dass man Natur und Kultur Australiens respektieren muss.
Neben der spannenden Handlung werden Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Verantwortungsbewusstsein und das Überwinden von Vorurteilen kindgerecht vermittelt.
Filmische Umsetzung
Regisseur Michael Harrington gelingt es, die atemberaubende australische Landschaft als fast eigenen Protagonisten zu inszenieren: endlose Horizonte, rot glühende Sonnenuntergänge, mystische Geräusche des Outbacks. Die Kameraarbeit von Sophie Nguyen verleiht dem Film epische Weite, ohne dabei die Nähe zu den Figuren zu verlieren.
Die Kängurus – eine Mischung aus realen Tieren, fein eingesetztem CGI und liebevoll trainierten Filmpartnern – wirken überzeugend lebendig und bringen reichlich Humor ein. Kinder werden lachen, wenn die Tiere frech Lillys Brotzeit klauen oder sich neugierig in ihrem Rucksack verstecken.
Die Filmmusik von Ethan Blake unterstreicht das Gefühl von Abenteuer und Geborgenheit zugleich – mit Didgeridoo-Klängen, sanften Streichern und rhythmischen Percussions.
Eignung für Kinder und Familien
„Lilly und die Kängurus“ ist ein echter Familienfilm. Schon Kinder ab 6 Jahren können der Handlung folgen und werden von der Mischung aus Humor und Spannung gefesselt. Auch für ältere Kinder und Erwachsene bietet der Film Mehrwert: Die sensible Auseinandersetzung mit Umweltschutz, kultureller Vielfalt und familiärem Zusammenhalt spricht alle Altersgruppen an.
Einzig die Buschfeuer-Szenen sind etwas dramatisch, aber stets so inszeniert, dass sie Spannung erzeugen, ohne Angst oder Überforderung hervorzurufen.

Fazit
„Lilly und die Kängurus“ ist ein herzerwärmender, bildgewaltiger Film, der Australien in seiner ganzen Schönheit zeigt und zugleich eine universelle Botschaft vermittelt: Mut, Freundschaft und Offenheit können Grenzen überwinden – egal ob zwischen Kulturen oder zwischen Mensch und Tier.
Ein Kinoerlebnis, das Familien zusammenführt, Kinder inspiriert und Erwachsenen ein Lächeln schenkt.
Factbox
🎬 Titel: Lilly und die Kängurus
📅 Produktionsjahr: 2025
🌏 Land: Australien
👨💻 Regie: Michael Harrington
🎥 Kamera: Sophie Nguyen
🎼 Musik: Ethan Blake
👧 Hauptdarstellerin: Emily Carter als Lilly
🦘 Besonderheiten: Mischung aus realen Kängurus und CGI, Drehorte im Outback rund um Alice Springs und im Blue Mountains National Park
👨👩👧 Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
⭐ Bewertung: 5 von 5 Sternen – ein Familienfilmklassiker in spe