40 Jahre ALPINALE: Die eindrucksvolle Jubiläumswoche ist Geschichte

Fotos: Alpinale

Die besten Kurzfilme wurden mit einem GOLDENEN EINHORN ausgezeichnet.

In den vergangenen Tagen stand Bludenz ganz im Zeichen des Kurzfilms: Bei der Jubiläumsausgabe der ALPINALE drehte sich alles um große Geschichten im kleinen Format. Anlässlich des runden Geburtstags warteten zudem besondere Programmpunkte auf das Publikum – von nostalgischen Rückblicken bis zu spannenden Specials.
Und nicht nur die Filme glänzten – auch das Wetter zeigte sich zuletzt von seiner besten Seite. Am Samstagabend fand das Festival seinen krönenden Abschluss: Die besten Kurzfilme wurden in mehreren Kategorien ausgezeichnet und gebührend gefeiert!

Rund 1.700 Besucher darunter unter anderem Filmschaffende aus Norwegen, Finnland, Frankreich und Deutschland, machten das diesjährige Kurzfilmfestival zu einem bedeutenden, internationalen Treffpunkt der Kurzfilmszene. Das vielfältige Publikum verlieh den Festivaltagen in Bludenz eine besondere Atmosphäre, die sich auch in der hohen Qualität des Programms widerspiegelte. Aus über 1.500 Einreichungen wurden 69 ausgewählte Kurzfilme aus aller Welt im Vorfeld handverlesen und auf großer Leinwand präsentiert.

Bild: Alpinale

Die Filme forderten das Publikum dazu auf, sich einzulassen, nachzudenken und den eigenen Blickwinkel zu erweitern.

Die Vielfalt des Festivals erstreckte sich von beeindruckenden internationalen Produktionen über innovative Virtual Reality-Produktionen bis hin zu einem speziellen Kinderkino-Programm.

Seinen krönenden Abschluss fand das Festival am Samstagabend, als die besten Filme der Festivalwoche nochmals präsentiert und feierlich prämiert wurden. Der fulminante Ausklang konnte unter freiem Himmel auf dem Raiffeisenplatz vor der Remise stattfinden. Die angenehmen, sommerlichen Temperaturen und die beeindruckende Bergkulisse bei Vollmond machten das Event für das zahlreich erschienene Publikum zu einem besonderen Erlebnis.

Wie jedes Jahr durfte das Publikum einen Preis bestimmen, die weiteren Goldenen Einhörner sowie die v-shorts-Trophäe wurden von zwei unabhängigen Jury-Gruppen vergeben:
 

Der diesjährige Publikumspreis ging an den norwegischen Kurzspielfilm „The Terrorist“ von Regisseurin Meena Rathor. Die satirische Geschichte begleitet drei Mitbewohner, die einen neuen Hausgenossen aufnehmen – doch bald wächst das Misstrauen über dessen wahre Identität. Mit feinem Humor und einem kritischen Blick entlarvt der Film Vorurteile und zeigt die Absurdität von Angst und vorschnellem Schubladendenken auf.

Der Film „Mathildas Monster“ von Regisseur Marc Andre Misman wurde besonders vom jungen Publikum favorisiert und in der Kategorie „Bester Kinderkurzfilm“ ausgezeichnet. Die Geschichte begleitet das Mädchen Mathilda, das sich ihren Ängsten stellt – und dabei erkennt, dass ihr vermeintliches Monster vielleicht gar keines ist.

Ein Teil der Jury, bestehend aus Eleanna Finokalioti, Sebastian Jakob Doppelbauer und Sebastian Langthaler fokussierte sich auf die Kategorien Internationaler Kurzspielfilm und Animation. In der Kategorie „Bester Internationaler Kurzspielfilm“ verlieh die Jury das Goldene Einhorn an „Skin on Skin von Simon Schneckenburgeraus Deutschland.
 

In der Kategorie „Bester Kurzfilm Animation“ setzte sich „Detlev“ von Ferdinand Ehrhardt aus Deutschland durch. 

Der zweite Teil der Jury, bestehend aus George Panopoulos, Julia Stipsits und Saskia Hahn konzentrierte sich auf die Kategorien v-shorts, Horror und VR-Shorts.

Die Regisseurin Hanna Mathis wurde mit ihrem Kurzfilm „Das alte Mädchen“ in der Kategorie „Bester Kurzfilm v-shorts“ ausgezeichnet. Neben der v-shorts-Trophäe erhielt sie ein Preisgeld von 500 Euro, das von der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie dem Filmwerk Vorarlberg zur Verfügung gestellt wurde.

In der Kategorie „Bester Kurzfilm Horror“ ging das „Blutige Goldene Einhorn“ an „Tiny Thing“ von Joshua Giuliano aus den USA, während „Finally Me“ von Marcio Sal aus Brasilien als „Bester Kurzfilm VR-shorts“ ausgezeichnet wurde. 

Außerdem erhielten drei herausragende Produktionen von der Jury Lobende Erwähnungen: die Kurzfilme „La Asistente“ und „L’Allégresse“ sowie der Animationsfilm „Sopa Fria“. Auch diese Werke überzeugten durch ihre Qualität und erzählerische Kraft und setzen wertvolle Akzente im vielfältigen Festivalprogramm.

Die mobile Version verlassen