Die Stadt Feldkirch startet in diesen Tagen das Haushaltskonsolidierungsprojekt 2025. Ziel ist es, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Stabilität der Stadt langfristig zu sichern und ihre Handlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
„Die wirtschaftliche angespannte Lage und das rückläufige Wirtschaftswachstum der letzten beiden Jahre haben auch Auswirkungen auf die Stadt Feldkirch“, so Bürgermeister und Finanz-Stadtrat Manfred Rädler. Öffentliche Einnahmen stagnieren, gleichzeitig steigen die Ausgaben – insbesondere in den Bereichen Energie, Bau und Dienstleistungen – kontinuierlich an. Feldkirch ist stark von bundesweiten Einnahmen abhängig und steht zusätzlich vor großen finanziellen Herausforderungen durch bereits geplante und begonnene Projekte. „Ohne Gegenmaßnahmen würde sich die Verschuldung von aktuell rund € 69,2 Mio. bis 2029 auf etwa € 170,3 Mio. erhöhen“, warnt der Bürgermeister. Deshalb hat die Montfortstadt nun ein Projekt zur Budgetkonsolidierung gestartet, das diese Entwicklung bremsen soll.
Gemeinsame Lösungsfindung mit externer Expertise
Zur Unterstützung bei diesem wichtigen Prozess wurde das renommierte Beratungsunternehmen BDO Consulting GmbH beauftragt. Ziel ist es, Sparpotenziale zu erkennen, Effizienzsteigerungen umzusetzen und notwendige Reformen anzustoßen – ohne dabei die Qualität und den Umfang der städtischen Dienstleistungen wesentlich einzuschränken. Dabei sollen Einsparpotenziale identifiziert werden – unter anderem durch den Vergleich mit anderen Städten, die Nutzung von Synergien und die verstärkte Digitalisierung. Das Projekt startet im Juni 2025 mit einer detaillierten Analysephase. Anschließend erarbeiten verschiedene Projektgruppen konkrete Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung. Nach der Bewertung dieser Vorschläge soll ab Oktober 2025 schließlich die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen beginnen.
Gemeinsame Verantwortung
„Dieses Projekt dient in erster Linie dazu, uns als Stadt langfristig handlungsfähig und finanziell stabil zu halten“, erklärt Bürgermeister Manfred Rädler. „Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen wollen wir Lösungen entwickeln, die unsere Stadt auch in Zukunft lebenswert und leistungsfähig machen.“ Zudem betont Rädler: „Haushaltsdisziplin ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung dafür, auch in Zukunft gezielt investieren zu können – in Bildung, Infrastruktur und ein starkes soziales Netz.“