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Waltraud „Wally“ Waldner: Nach Café Hecht ist das Café Feurstein die letzte Station

von BAKI
18. Februar 2022
in Gsiberg
Lesezeit: 6 mins read
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Die Wahlvorarlbergerin Waltraud Waldner ist Gastronomin aus Leidenschaft und bringt frischen Wild in ein denkmalgeschütztes Kaffeehaus. Im Gespräch spricht sie aus dem Nähkästchen.

Von Bandi Koeck

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Gsi.News: Du bist Wahl-Vorarlbergerin. Wo bist du aufgewachsen und wie hast du deine Kindheit verbracht? 

Waltraud Waldner: Aufgewachsen im schönen Gitschtal/Weissbriach in der Nähe vom Weissensee in Kärnten.

Gsi.News: Und was bezeichnest du als deine Heimat?

Waldner: Heimat ist da wo Familie und Freunde dich begleiten.

Gsi.News: Viele Stationen erweitern deinen Erfahrungsschatz in der Gastronomie. Doch welche genau sind dir bis heute in steter Erinnerung geblieben?

Waldner: Ich hatte das Glück, noch die alte Schule der Gastronomie bei Felix und Martin Real in Vaduz sowie Horst Petermann in Zürich/Küssnacht und im Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos zu arbeiten, also wirklich von der Pike auf. Damals konnte man sich diese Art von Service noch leisten. Diesen gibt es heute fast nicht mehr in unseren Breitengraden. Meine achtJahre in Südostasien waren dann wohl die prägendsten mit grundverschiedenen Kulturen: Ich denke an Manila, Bangkok,Shanghai etc. Ein westlich geprägter Service auf sehr hohem Niveau zu vermitteln war die Devise. Ich durfte dort Top Chefs aus Europa wie Martin und Felix Real sowie Johanna Meier einfliegen, oder eine Martinicocktail-Revolution mit dem ganzen Bar Team Züserl in Zürs veranstalten. Das ist bis heute unvergesslich. Ich bin dankbar, dass ich viele interssante Menschen aus allen Ländern dieser Welt kennen lernen durfte. Jede Kultur hat schließlich ihre Eigenheiten.

Gsi.News Was hast du dort noch außergewöhliches erlebt??

Waldner: Als die Tochter des Königs in Thailand bei einer Feier in meinem Hotel erschien und sie nicht informiert wurde, dass nach dem Konzert ein kleines Feurwerk startet, für das ich die Organisatorin war, musste ich fast das Land verlassen. Die Prinzessin dachte nämlich es wäre ein Bombenanschlag. Ich hatte das Glück, dass jemand den Kopf für mich hinhielt. Daher würde ich jedem, der in andere Kulturen arbeiten geht, ein Crossculture-Training empfehlen. Denn man kann Menschen zutiefst verletzen, wenn man die Basics ihrer Kultur nicht kennt. 

Gsi.News: Was genau verstehst du darunter?

Waldner: Die Art, wie man eine Filipino ruft, die Handfläche nach unten zu halten, oder das Zweiaugengespräch mit einem Thai, der sein Gesicht vor anderen nicht verlieren will. China ist z.B geprägt von einer sog. „Ordertaker-Mentalität“ damals, d.h alle an einen runden Tisch und Prozesse mitentscheiden ging gar nicht. Man musste ganz klar alles von oben definieren, dann hat es funktioniert.

Gsi.News: Was wird in anderen Ländern anders gemacht als in Österreich oder hier in Vorarlberg? In anderen Worten: Was können wir von anderen noch lernen im Bezug auf Gastfreundschaft oder Kulinarik?

Waldner: In meiner Laufbahn waren wir Österreicher ganz weit oben im Sinne von Fachwissen angesiedelt. Viele lernten von uns und den Schweizern. Auch unsere Gastfreundschaft war einmalig sowie die komplexe österreichische Küche.  Ich mach mir nur Sorgen und das schon länger, da dieser schöne Beruf einen Imageschaden hat und wir es nicht geschafft haben, den Wert der jüngeren Generation zu vermitteln. Man lernt daraus so viel und kann sich damit auch die Welt anschauen. Wie das ausgeht, weiss keiner. Der Fachkräftemangel ist ja leider schon lange da, da mache ich mir grosse Sorgen. 

Gsi.News: Acht Jahre lang warst du Pächterin des Café Hecht in Feldkirch. Diese Zeit ist nun vorüber. Was nimmst du daraus mit?

Waldner: Diese acht Jahre Hecht waren für mich eine sehr wichtige Zeit, Wurzeln zu schlagen, da ich bis dahin nur unterwegs war in Abständen von zwei bis drei Jahren mit drei Koffern. Geduld war einer meiner grössten Schwächen. Ich habe gelernt, dass egal wo man lebt, man lebt zum Schluss  eh nur in seiner kleinen Zelle und in der fühle ich mich sauwohl. Bis dahin war es ein langer Weg und das Café Hecht die beste Übung meines Lebens (lacht).

Gsi.News: Nun steht ein Lokalwechsel an und du wirst das ehem. Café Feurstein reanimieren. Welche Bautätigkeiten werden gerade an Fassade und im Inneren vorgenommen?

Waldner: Das Café Feurstein gehe ich mit ganz grossem Respekt an. Es wird sicher mein letzter Lebensabschnitt in meiner Gastrogeschichte. Wir versuchen fast nichts zu ändern, ausser das Foyer wird etwas grösser, die Küche daher kleiner. Das Café bleibt gleich, nur der Gang zum WC wird total erneuert. Den Namen darf ich behalten, das war mir sehr wichtig.

Gsi.News: Was wird für dich neu werden im Kaffeehaus in der Schmiedgasse und was bleibt wie gewohnt?

Waldner: Ich muss nach dem Café Hecht für mich das Feurstein nicht neu erfinden, denn die Seele von Maria und Klaus Feurstein kann niemand ersetzten. Ich bin zugleich dankbar, solch ein einmalig geschichtsträchtiges Lokal weiter führen zu dürfen. Wir werden es jedoch langsam angehen. Es haben sich einige Hausfrauen/-Männer beworben. Ich bin teilweise sehr berührt, wer sich da alles meldet. Das wäre eine längere Geschichte. Aber der bekannte „Hechtflamm“ bleibt und dazu gibt es klassische Suppen sowie Blechkuchen, Lumpensalat, Quiche Lorraine, Haustoast, Sacher, Wienerle, Gulasch vom Metzger, Salate und natürlich echte Kärntner Kasnudel (lacht).

Die Einzelheiten arbeite ich mit den Hausfrauen aus, step by step, denn das Baby muss erst wieder laufen lernen. Mir ist wichtig, dass die Sozialisierung und die Mischung, wie es im Hecht war, auch im Feurstein weiter geht, nach CORONA. Übrigens suche ich noch eine Servicekraft für vormittags zweimal die Woche.

Gsi.News: Welche Ziele hegst du für die nahe Zukunft?

Waldner: Ich bin im Moment sehr im jetzt und habe viel Kopfkino im positiven Sinne. Das Café soll im April eröffnet werden. Ich visualisiere die Abläufe, das Angebot der Menschen, die es mit mir tragen werden, sowie auch die Stimmung im Café Feurstein. Dann möchte ich gesund bleiben und die nächsten Jahre eine schöne, spannende Lebenszeit in der schönsten Stadt Vorarlbergs verbringen.

Gsi.News: Herzlichen Dank für das offene Gespräch und alles Gute für das Café Feurstein 2.0.

Zur Person

  • Waltraud „Wally“ Waldner
  • Geboren am: 1968 in Lienz/Osttirol
  • Beruf: Das Feurstein ist mein letzter Abschnitt
  • Hobbys: Dackel Alvaro und Städtereisen
  • Lieblingsgetränk und Leibspeise: Kärntner Nudel und Egger Bier aus dem Bregenzer Wald
  • An Vorarlberg schätze ich: Natur, Sicherheit und mittlerweile einige Freundschaften
Tags: FeldkirchGastronomieJobsKultur
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