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Benjamin Strauss: „Neue Technologien sollten nicht als ein Randfach belächelt werden!“

von BK
22. November 2020
in Gsiberg, Gsiberger
Lesezeit: 4 mins read
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Zurzeit findet im Rahmen des sog. „harten Lockdowns“ an allen Schulen Fernunterricht statt. Wir sprachen mit Benjamin Strauss (30), der an einer weiterführenden Schule als Lehrer für vorwiegend Informatik tätig ist. Er betont, wo genau noch Handlungsbedarf an Schulen besteht.

Von Bandi Koeck

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Gsi.News: Wie geht es Ihnen im Fernunterricht und worin sehen Sie klare Vorteile?
Strauss: Mit dem Fernunterricht geht es mir aktuell sehr gut. Den größten Vorteil für die Schülerinnen und Schüler sehe ich in der freien Zeiteinteilung. Diese haben zwar am Vormittag Unterricht, können sich jedoch die Erledigung der gestellten Aufgaben frei einteilen. Sie können sich beispielsweise mehrere Stunden durchgehend einer Materie widmen, oder dieselbe Materie in mehreren kleineren Lerneinheiten konsumieren. Gleichermaßen kann auch auf den unterschiedlichen Lernstil der Lernenden eingegangen werden. Aktiv Lernende profitieren von der direkten Beschäftigung mit der Materie, wie z.B. bei der interaktiven Teilnahme am Online-Unterricht oder der selbstständigen Erarbeitung von Arbeitsaufträgen, während passiv Lernende durch das Zuhören und Zuschauen Wissen aufnehmen.

Was ist eher nachteilig beim „Distance Learning“?
Strauss:
Neben diesen Vorteilen im direkten Wissenserwerb schafft das Distance Learning auch weniger positive Nebeneffekte, die es gilt, nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass Distance Learning die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler stärkt. Mit der zeitlichen und räumlichen Flexibilität lauert jedoch auch die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler, die grundsätzlich Schwierigkeiten haben, Arbeitsaufträge richtig zu priorisieren oder den Arbeitsaufwand entsprechend einzuschätzen, diesen erst im letzten Moment erledigen, was sich leider meist auf die Qualität der Arbeit auswirkt, oder sogar die Abgabe versäumen.

Im Vergleich zum ersten Lockdown: Was läuft nun besser als beim ersen Mal, als es von heute auf morgen hieß, dass umgestellt wird?
Strauss:
Im Vergleich zum Frühjahr profitiert man definitiv von den Erfahrungen, die man im ersten Lockdown gemacht hat. Zudem müssen neue Strukturen nicht extra aufgebaut werden, sondern man kann auf bekannte Systeme und Prozeduren zurückgreifen. Außerdem erfolgte der Umstieg auf Distance Learning weniger abrupt als im Frühjahr, wodurch dieses Mal entsprechende Vorbereitungen getroffen werden konnten, um diesen didaktischen Umstieg einfacher zu gestalten. Natürlich kann man den Präsenzunterricht nie 100%ig digital abbilden, aber es gibt heutzutage bereits zahlreiche Tools, die einem in der digitalen Wissensvermittlung unterstützen. Beispielsweise verwende ich seit über einem Jahr MS Teams und habe dies auch regelmäßig in meinem Unterricht eingebaut, um eine effektive Wissensvermittlung zu gewährleisten. Vor allem mit der Funktion des „Handhebens“ und das „Bildschirmteilen“ fördert dies die Interaktivität im Online-Unterricht. Zudem habe ich auch einige Lernvideos erstellt, sodass sich die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf das im Unterricht Gelernte festigen können.

Worin besteht immer noch Verbesserungs- respektive Handlungsbedarf?
Strauss:
Ich unterrichte vorwiegend Informatik. Dazu zählt das klassische Office Management, bis hin zu Grundkenntnissen in der Netzwerktechnologie, des Programmierens und des Webdesigns. Obwohl man zu glauben vermag, dass die heutigen Schülerinnen und Schüler der Gruppe der Digital Natives angehören, so ist dies nur bedingt richtig. Natürlich ist es richtig, dass sie mit mehr Technologie aufwachsen, als es zu unserer Zeit der Fall war. Aber was wir nicht verwechseln dürfen ist, dass das Bedienen eines Smartphones, Computers oder Tablets für private Zwecke nur eine Seite der Münze darstellt. In den letzten Jahren konnte ich vermehrt feststellen, dass es in vielen Schulen der Sekundarstufe I keinen verpflichtenden Informatikunterricht gibt, wo entsprechendes Wissen vermittelt wird und ein Bewusstsein für die Risiken und Gefahren des technologischen Fortschritts geschaffen wird. Auch einfachste Programme, wie etwa Word oder PowerPoint, können von Schülerinnen und Schülern selten bedient werden. Darf es das sein? Den größten Handlungsbedarf sehe ich somit in der digitalen Grundausbildung der Schülerinnen und Schüler. Technologie sollte nicht mehr als ein Randfach belächelt werden. Im heutigen Zeitalter der Digitalisierung stellt die technologische Kompetenz eine zunehmende Grundvoraussetzung im privaten und beruflichen Umfeld dar, und sollte somit von früh an im Bildungssektor fokussiert werden, um diesen künftigen Herausforderungen auch gewachsen zu sein.

Werden neue Themen behandelt? Benutzen alle Lehrpersonen den gleichen Kanal (MS Teams/One Note oder Zoom) oder aber die einen kommunizieren mit ihren Schülern per Mail, andere wiederum über WhatsApp, was für Verwirrung und Koordinationsschwierigkeiten führen kann?
Strauss:
Natürlich werden neue Themen im Distance Learning behandelt. Wir versuchen den Online-Unterricht so effizient wie möglich zu gestalten. Ich, z.B., arbeite mit einer Kombination aus selbst erstellten Lernvideos und Skripten, mit denen die Schülerinnen und Schüler den Lernstoff selbstständig erarbeiten können. So wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen verwende auch ich vorwiegend dafür MS Teams bzw. für die Lernvideos MS Stream, eine interaktive Videoplattform im Office 365.

Findet Unterricht auch online in der Gruppe statt? Wenn ja, wie oft und was ist hier das Herausfordernde für alle Beteiligten?
Strauss:
In Fächern mit Schularbeiten finden wöchentlich Meetings gemäß Stundenplan statt, bei denen ich die Schülerinnen und Schüler bei etwaigen Problemen oder Fragen zu den Aufgaben unterstütze. Dabei sollten auch alle anwesend sein, um davon zu profitieren, was in den meisten Klassen auch sehr gut funktioniert. Ab und zu verschlafen einige Schülerinnen und Schüler den Unterricht, oder können aufgrund von Netzwerkproblemen am Unterricht nicht teilnehmen, aber dies hält sich in Grenzen. Die versäumten Unterrichtsstunden gelten dabei als Fehlstunden, die beim jeweiligen Klassenvorstand entschuldigt werden müssen.

Vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben und weiterhin alles Gute im Fernunterricht!

Tags: Coronavirus in Vorarlberg
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