Das Bildungshaus Batschuns feiert heuer ein besonderes Jubiläum – und richtet den Blick dabei entschlossen nach vorne. Seit sechs Jahrzehnten ist das Haus im Vorderland ein Ort der Weiterbildung, der Begegnung und des Dialogs. Nun steht es vor einem weiteren Kapitel, dass die Themen zu gesellschaftlicher Teilhabe, Kindheit, Spiritualität, das Altern und Sterben in den Mittelpunkt rückt.
„Wir schaffen Räume, in denen Nachdenken, Austausch und Entwicklung möglich werden. Menschen suchen heute nicht nur Antworten – sie suchen Orientierung und Resonanz“, sagt Geschäftsführer Christof Abbrederis. Seine Worte umreißen das, was das Bildungshaus künftig noch deutlicher sein möchte: ein Resonanzraum für Fragen, die die Gesellschaft und das Individuum gleichermaßen bewegen.
Foto: Bildungshaus Batschuns | Tamayafoto
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Bildungshaus stetig gewandelt – von einem kirchlich getragenen Ort der Erwachsenenbildung, geprägt und gegründet von den Frohbotinnen, hin zu einem offenen Haus für Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Dabei blieb eines konstant: der Fokus auf den Menschen – auf Begegnung und Bildung auf Augenhöhe.
Mit den neuen Gesellschaftern (Caritas, connexia, Vorarlberger Kinderdorf, Pastoralamt der Diözese Feldkirch) geht das Haus nun bewusst in die Zukunft. Das Jubiläum am 7. Dezember 2025 steht unter dem Leitwort „Würde“ – ein Begriff, der in Batschuns tief verwurzelt ist und zugleich richtungsweisend für die Zukunft bleibt.
Symbolisch sichtbar wird das durch die Figuren des Bonner Künstlers Ralf Knoblauch: Seine sogenannten „Würde-Könige“ werden von Batschuns aus durch Vorarlberg auf Bildungsreise geschickt – als leise, aber eindrucksvolle Erinnerung an das, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt trägt.
Thematische Räume zu Kindheit, Alter, Spiritualität und gesellschaftliche Teilhabe öffnen am Jubiläumstag den Blick auf das, was war – und das, was kommt. In Gesprächsrunden mit Solmaz Khorsand und Andreas Battlog SJ wird das Thema Würde aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Dazwischen geben Einblicke in die Arbeit des Hauses und musikalische Akzente dem Tag seine eigene Spannung und Leichtigkeit. „Bildung ist hier nie Selbstzweck, sondern immer Beziehung – zwischen Menschen, Ideen und Generationen“, sagt Christof Abbrederis.
Das Team des Bildungshauses lädt ein, mitzudenken und mitzufeiern – nicht nur an diesem einen Tag, sondern auch im gemeinsamen Gestalten der nächsten Jahrzehnte. Denn 60 Jahre nach seiner Gründung bleibt das Bildungshaus Batschuns vor allem eines: ein Ort, an dem Zukunft zuversichtlich gedacht wird.
