Bildungsminister Christoph Wiederkehr zu Besuch an der HAK/HAS Feldkirch

Bildungsminister Christoph Wiederkehr, Direktor Michael Weber und Jakob Calice in der Hak Has Feldkirch. Foto: Bandi R. Koeck

Ein Tag im Zeichen von Innovation, Engagement und Zukunftsperspektiven

Am heutigen Vormittag, 6. November 2025, besuchte der österreichische Bildungsminister Mag. Christoph Wiederkehr die Handelsakademie und Handelsschule (HAK/HAS) Feldkirch, um sich ein persönliches Bild von den aktuellen Entwicklungen an der Schule zu machen und den Erfolg des innovativen Projekts futureCampus HAK zu würdigen. Der Besuch stand ganz im Zeichen der Berufsbildung, der Innovationskraft der Schule und des Dialogs zwischen Bildungspolitik und Praxis.

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Empfang und Schulführung

Empfangen wurde der Minister von Direktor Mag. Michael Weber, Vertreterinnen und Vertretern des Lehrerkollegiums sowie einer Schülerdelegation, die den Gast anschließend durch das Schulgebäude führte. Besonders eindrucksvoll war dabei die Präsentation des futureCampus HAK, einem interdisziplinären Lernkonzept, das praxisorientiertes Arbeiten, digitale Kompetenzen und unternehmerisches Denken miteinander verbindet.

Die Schülerinnen und Schüler erklärten dem Minister engagiert, wie sie in Lernteams reale wirtschaftliche Projekte bearbeiten, mit Unternehmen aus der Region kooperieren und dabei innovative Technologien einsetzen. Wiederkehr zeigte sich beeindruckt von der Selbstständigkeit und Professionalität der Jugendlichen und betonte, dass „solche Lernräume die Zukunft der Berufsbildung prägen“ werden.

Auszeichnung mit dem Staatspreis der Innovationsstiftung Bildung

Ein besonderer Höhepunkt des Besuchs war die offizielle Anerkennung des futureCampus HAK als Staatspreisträger der Innovationsstiftung Bildung 2025 im Bereich Berufsbildung. Das Projekt setzte sich in einem hochkarätigen Wettbewerb gegen zahlreiche Bildungseinrichtungen durch – darunter auch die renommierten Bezauer Wirtschaftsschulen, die den zweiten Platz belegten.

Einen weiteren Erfolg konnte die Landesberufsschule Feldkirch verbuchen, die es unter die Top 5 Projekte des Wettbewerbs schaffte. Diese doppelte Auszeichnung unterstreicht die Stärke des Bildungsstandortes Vorarlberg im Bereich innovativer Lehr- und Lernkonzepte.

In seiner Laudatio hob Jakob Calice, Geschäftsführer der Innovationsstiftung Bildung, hervor, dass der futureCampus Feldkirch „ein Paradebeispiel dafür ist, wie moderne Berufsbildung jungen Menschen Perspektiven eröffnet, die weit über klassische Ausbildungsmuster hinausgehen.“ Besonders lobte er die konsequente Umsetzung digitaler Lernmethoden und die starke Verbindung zwischen Schule, Wirtschaft und Gesellschaft.

Gespräch mit Direktor Michael Weber

Im Anschluss an die Schulhausführung nahm sich Bildungsminister Wiederkehr Zeit für ein vertiefendes Gespräch mit Direktor Michael Weber. Dieser skizzierte die beeindruckende Entwicklung der HAK/HAS Feldkirch in den vergangenen Jahren: von einer traditionellen Handelsakademie hin zu einer modernen, digital vernetzten Bildungseinrichtung mit starkem Praxisbezug.

Weber betonte die vielen pädagogischen Errungenschaften – etwa den Ausbau von Entrepreneurship-Education, internationalen Austauschprogrammen und der digitalen Infrastruktur. Gleichzeitig sprach er aber auch offen über Herausforderungen und Verbesserungsbedarf:

„Unsere Schule ist inhaltlich hervorragend aufgestellt, doch räumlich stoßen wir zunehmend an Grenzen“, erklärte Weber.

Besonders dringlich sei der Wunsch nach einer geeigneten Aula, die derzeit fehle. Aufgrund von Sparmaßnahmen habe man bislang auf eine zentrale Versammlungs- und Veranstaltungsfläche verzichten müssen – ein Nachteil, der sich insbesondere bei Schulfeiern, Präsentationen oder großen Projekten bemerkbar mache. Der Minister nahm diese Anregung auf und versprach, die Situation im Rahmen zukünftiger Budgetplanungen zu prüfen.

Wertschätzung für das Engagement der Schule

In seiner Abschlussrede lobte Minister Wiederkehr das Engagement des gesamten Schulteams:

„Was ich heute an der HAK Feldkirch gesehen habe, zeigt beispielhaft, wie zukunftsorientierte Berufsbildung funktionieren kann: innovativ, praxisnah und getragen von der Begeisterung der jungen Menschen.“

Er würdigte insbesondere die Kombination aus wirtschaftlicher Bildung, digitaler Kompetenz und sozialem Lernen, die hier erfolgreich umgesetzt werde. Gleichzeitig rief er dazu auf, solche Pilotprojekte auch in anderen Regionen Österreichs zu fördern.

Fazit

Der Besuch des Bildungsministers an der HAK/HAS Feldkirch war nicht nur eine Würdigung der erbrachten Leistungen, sondern auch ein wichtiges Signal für die Bedeutung moderner Berufsbildung. Der Erfolg des futureCampus HAK zeigt, dass engagierte Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam mit motivierten Schülerinnen und Schülern Großes bewegen können.

Mit klaren Visionen, konstruktivem Dialog und dem Wunsch nach weiterer Unterstützung seitens der Bildungspolitik blickt die Schule optimistisch in die Zukunft – und festigt ihren Ruf als eine der innovativsten Bildungseinrichtungen Vorarlbergs.

CR Gsi.News Bandi Koeck mit Mag. Christoph Wiederkehr.

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