Mit Beginn des neuen Betreuungsjahres erreicht die Stadt Feldkirch einen historischen Meilenstein: Erstmals werden über 1.100 Kinder in städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen betreut. Aktuell besuchen 1.053 Kinder eine der 22 städtischen Einrichtungen, rund 50 weitere starten in den kommenden Wochen, vor allem in den drei neu eröffneten Häusern.
Der neue Höchststand ist Ausdruck des kontinuierlich steigenden Bedarfs an qualitätsvoller Kinderbetreuung. Zugleich unterstreicht er die dynamische Entwicklung der städtischen Bildungslandschaft. „Diese Entwicklung ist auf nachhaltige Planung, Investitionen in Infrastruktur und konsequente Qualitätsarbeit zurückzuführen“, betont Bürgermeister Manfred Rädler.
Drei neue Häuser für eine starke Betreuung
In den Stadtteilen Levis, Nofels und Altenstadt konnten in diesem Herbst drei neue Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen eröffnet werden. Helle Räume, durchdachte Raumkonzepte, Bewegungs- und Rückzugszonen sowie naturnahe Außenflächen zeichnen die neuen Häuser aus. Sie wurden gemeinsam mit Pädagog:innen, Architekt:innen und den zuständigen Fachabteilungen im Rathaus entwickelt und auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. „Kinderbildung ist Zukunftsbildung, und wir investieren dort, wo es am meisten bewirkt“, so Bürgermeister Rädler. „Die neuen Einrichtungen schaffen nicht nur wohnortnahe Plätze, sie stehen auch für ein modernes Verständnis frühkindlicher Bildung. Familien in allen Stadtteilen profitieren davon.“
Vielfältiges Betreuungsangebot für individuelle Bedürfnisse
Feldkirchs städtisches Bildungsangebot umfasst nunmehr 21 Einrichtungen, ergänzt durch Tageseltern, die Außerschulische Tagesbetreuung und Kooperationen mit privaten Träger:innen. Rund 500 Kinder besuchen aktuell Betreuungsangebote nichtstädtischer Anbieter:innen. „Dieses starke Netzwerk, von öffentlichen und privaten Einrichtungen erfüllt gemeinsam den gesetzlichen Versorgungsauftrag und geht weit darüber hinaus“, betont Bildungsstadträtin Nathalie Koch. Besonders bemerkenswert: In Feldkirch stehen auch zahlreiche Plätze für unter Einjährige zur Verfügung, ein Angebot, das weit über die gesetzlich geforderte Betreuungspflicht hinausgeht und die Bedürfnisse moderner Familien ernst nimmt. „Unsere Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sind Orte, an denen Kinder nicht nur betreut, sondern in ihrer Entwicklung liebevoll begleitet und gefördert werden“, so Nathalie Koch. „Dass wir so viele Kinder wie nie zuvor aufnehmen können, ist ein Erfolg gemeinsamer Anstrengungen von Pädagog:innen, Träger:innen, Verwaltung und Politik. Dieses Zusammenspiel macht Feldkirch stark.“
Qualität bleibt zentrales Leitprinzip
Trotz des quantitativen Wachstums steht die Qualität der Betreuung weiterhin im Fokus. Enge Zusammenarbeit mit Fachberatungen, Inklusionsberatung, Kindergartensozialarbeit und regelmäßige Fortbildungen sichern einen hohen pädagogischen Standard. Besonders wichtige Themen bleiben Inklusion, Sprachförderung, Achtsamkeit sowie ein durchdachtes Raum- und Beziehungsklima. Sandra Miller-Marte, Abteilungsleiterin Kinder, Schule und Sport, unterstreicht: „Es geht nicht nur darum, genügend Plätze zu schaffen. Es geht um Bildungsqualität, um Beziehungen und um Entwicklungschancen. Dass wir diesen Anspruch trotz wachsender Zahlen halten können, ist der Professionalität und dem Engagement unserer Mitarbeiter:innen zu verdanken.“ Täglich engagieren sich rund 300 Mitarbeiter:innen in den städtischen Einrichtungen, um Kinder in ihrer Entwicklung individuell und kompetent zu begleiten.
Ein Blick zurück – und eine klare Richtung nach vorn
Die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zeigt eine bemerkenswerte Kontinuität im Ausbau der Kinderbetreuung: Von 625 Kindern im Betreuungsjahr 2003/04 auf über 1.100 im Jahr 2025 – ein Zuwachs von rund 75 Prozent. „Feldkirch bleibt auch künftig auf Kurs: Nachhaltigkeit, pädagogische Weiterentwicklung und das Wohl jedes einzelnen Kindes stehen im Mittelpunkt der Bildungsstrategie“, ist Bürgermeister Manfred Rädler überzeugt
