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Kai Bock: Gian und Giachen und der Platzhirsch vom Lärchenwald

von BK
23. September 2025
in Kultur, Weltbuch
Lesezeit: 4 mins read
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Bilder: Nördsüd Verlag/Amélie Jackowski

Bilder: Nördsüd Verlag/Amélie Jackowski

Einfühlsam, bildgewaltig und mit einer Prise Humor: Gian und Giachen kehren zurück – und diesmal geraten sie mit dem „Platzhirsch“ aneinander. Das neue Abenteuer der beiden beliebten Steinböcke aus Graubünden verbindet liebevoll erzählte Freundschaftsgeschichte mit Naturerlebnis und einer klaren Botschaft: Wahre Freundschaft übersteht auch Eifersucht, Stolz und Missverständnisse.

Das Bilderbuch aus dem NordSüd Verlag bietet alles, was kleine (und große) Leser sich wünschen: charmante Figuren, eindrucksvolle Illustrationen, eine durchdachte Handlung und jede Menge Gesprächsanlässe. Ideal zum Vorlesen – und zum Nachfühlen.

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Inhalt

Im Lärchenwald hoch oben in den Bündner Bergen leben Gian und Giachen, zwei Steinböcke, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Gian ist ruhig, nachdenklich und bodenständig, während Giachen sich schnell begeistern lässt – vor allem vom neuen „Star“ im Wald: dem stattlichen Hirsch Jori, der sich als selbsternannter Platzhirsch in Szene setzt.

Giachen ist fasziniert von Joris Auftreten, seiner Autorität, seiner Eleganz – und fühlt sich plötzlich selbst klein und unscheinbar. Zwischen ihm und Gian kommt es zu Spannungen. Alte Freundschaftsregeln werden in Frage gestellt, Eifersucht macht sich breit. Doch als Giachen erkennt, was wirklich zählt, und Gian seine Hand zur Versöhnung reicht, wird klar: Ein echter Freund steht auch dann zu dir, wenn du dich mal verrennst.

Themen und Botschaften

Das Buch greift zentrale Themen kindlicher Entwicklung auf: Freundschaft, Konkurrenz, Selbstbild, Bewunderung und Versöhnung. Gerade das Gefühl, „nicht genug zu sein“ oder von jemand anderem in den Schatten gestellt zu werden, kennen viele Kinder. Die Geschichte hilft, diese Gefühle einzuordnen und zu verstehen.

Die Botschaft wird dabei ganz ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt: Dass jeder seinen Platz hat, dass Glanz und Geltung nicht alles sind – und dass man einen wahren Freund nicht mit einem Platzhirsch verwechseln sollte.

Sprache und Stil

Der Text ist humorvoll und lebendig geschrieben. Die Sprache ist kindgerecht, dabei aber nie platt oder belehrend. Kleine Wortspiele und liebevoll gesetzte Dialoge machen das Vorlesen zu einem Vergnügen – auch für Erwachsene.

Die Geschichte folgt einem klaren, nachvollziehbaren Aufbau: Einführung der Charaktere, Entstehung des Konflikts, Zuspitzung und schließlich eine berührende Auflösung. Gerade für Kinder im Vorschulalter ist diese Struktur hilfreich, um sich emotional einzufühlen und mitzugehen.

Illustrationen

Die Illustrationen von Amélie Jackowski aus Toulon/Frankreich sind das große Highlight des Buches. Aber auch die vielen witzigen Mundart-Sprüche von Katja Alves bringen es auf den Punkt. Mit viel Feingefühl für Natur, Licht und Atmosphäre wird der Lärchenwald zum lebendigen Schauplatz. Die Charaktere sind ausdrucksstark gezeichnet, jede Mimik erzählt ihre eigene Geschichte. Die Farben spiegeln die Stimmung der Szenen – von sonnigen Lichtungen bis zu nachdenklichen Schattenmomenten. Kinder entdecken auf jeder Seite neue Details, Tiere, Pflanzen und kleine Nebengeschichten.

Die Bilder unterstützen nicht nur den Text, sie erzählen ihn weiter. Auch ohne Worte lässt sich vieles aus ihnen herauslesen – eine wertvolle Unterstützung beim gemeinsamen Anschauen, Erzählen und Nachdenken.

Wirkung und Nutzen

„Gian und Giachen und der Platzhirsch vom Lärchenwald“ eignet sich hervorragend für Vorlesestunden zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule. Die Geschichte bietet zahlreiche Gesprächsanlässe rund um Gefühle, Freundschaft und das Miteinander. Dabei bleibt sie stets unterhaltsam und zugänglich.

Besonders für Kinder, die selbst manchmal mit Eifersucht, Rollenbildern oder Freundschaftskonflikten zu tun haben, ist dieses Buch ein wertvoller Begleiter. Es zeigt auf sanfte, aber klare Weise, dass es nicht um Glanz oder Geltung geht – sondern um Verlässlichkeit, Verständnis und echte Nähe.

Schwächen / Kritikpunkte

  • Bekannte Themen: Die Motive – Eifersucht, Freundschaft, Identitätsfragen – sind sehr klassisch. Für erfahrene Leser:innen der Reihe oder des Genres mag die Handlung wenig überraschend sein.
  • Tempo und Spannung: Für Kinder, die sehr spannende, actionreiche Geschichten suchen, könnte das Tempo stellenweise etwas gemächlich sein – insbesondere in Abschnitten, die stark auf Landschafts- oder Gefühlsmalerei setzen.
  • Komplexität der Gefühle: Manche inneren Konflikte könnten jüngeren Kindern evtl. schwer zu greifen sein, z. B. das Wechselspiel von Bewunderung und Neid. Hier braucht es möglicherweise Unterstützung durch Vorlesen und Gespräche.
  • Regionaler Wortschatz: Die Verwendung von schweizerdeutschen Elementen verleiht Lokalkolorit, kann aber für Kinder oder Erwachsene ausserhalb der Schweiz eine kleine Hürde sein – je nachdem, wie vertraut sie mit Dialekten sind.

Fazit

Ein rundum gelungenes Bilderbuch mit Herz, Tiefe und einem Augenzwinkern. „Gian und Giachen und der Platzhirsch vom Lärchenwald“ erzählt eine klassische Geschichte in moderner Form, getragen von starken Figuren, schöner Sprache und stimmungsvollen Bildern.

Es ist eine Einladung zum Staunen, Nachdenken und Lachen – und ein warmherziger Beitrag zur Kinderliteratur, der noch lange nachwirkt.

Empfohlen ab etwa vier Jahren. Auch Erwachsene werden sich beim Vorlesen mehr als einmal ertappt fühlen – und vielleicht an ihre eigenen Platzhirsche denken.

Tags: BuchrezensionBuchtippfamilienfreundichKinderbuchNordSüdVerlag
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