Festrede Dr. Ulrich Nachbaur – 150. Geburtstag des VCV-Gründers Otto Ender
Am 13./14. September 2025 begeht der Vorarlberger Cartellverband sein 125. Jubiläum in Mäder und Götzis – im Mittelpunkt stehen die Festrede des bekannten Historikers und Vorarlberger Landesarchivars, Dr. Ulrich Nachbaur zum Thema „Vorarlberger Innovationen“, das Gedenken an einen Gründer des Vorarlberger Cartellverbandes im Jahre 1900, Altbundeskanzler Dr. Otto Ender aus Altach, dessen 150. Geburtstag (24.12.1875) und 65. Todestag (25.6.1960) sich heuer jähren, die Übergabe des Präsidiums des ÖCV-Studentenverbandes von Vorortspräsident Philipp Stadler-Simbürger (Vorort Österreich) aus Wien an den 24-jährigen Andre Stecher, LL.B., aus Nenzing (Vorort Leopoldina Innsbruck) und der Festgottesdienst am Sonntag, 14. September 2025, 10 Uhr, in der Alten Kirche St. Ulrich in Götzis, den Dompfarrer MMag. Fabian Jochum halten wird. (Die österr. Post hat zu Ehren Otto Enders am 2. Mai 2025 eine ihm gewidmete Briefmarke herausgebracht.)
Dem Vorarlberger CV gehören 600 Mitglieder an, davon mehr als 80 Studierende, hauptsächlich an den Universitäten in Innsbruck, Wien und Graz. Die Mitglieder des CV fühlen sich den Prinzipien religio (Religion), patria (Vaterland), scientia (Wissenschaft) und amicitia (Lebensfreundschaft) verbunden. Die älteste österreichische CV-Verbindung ist die Austria-Innsbruck (gegründet 1864). Als Gründungdatum des CV gilt das Freundschaftsverhältnis („Cartell“) zwischen der Winfridia Breslau und der Aenania München 1856 – der CV ist somit 169 Jahre alt!
Die Gründung des Vorarlberger CV 1900 und die der Feriensippen vor dem Ersten Weltkrieg waren eine hochpolitische Angelegenheit – es ging darum, das christlichsoziale Potential unter den Studierenden zu sammeln, auszubilden und für den „Kampf an den Universitäten fit zu machen“. Damals stellten die deutschnationalen Studenten und Professoren an den Universitäten die Mehrheit – es ging um ein bewusstes Bekenntnis zur Kirche und zu Österreich!
Die Jubiläumsfeierlichkeiten stehen unter der Leitung der katholischen Feriensippe Montfort (gegründet 1898 – u.a. auch von Otto Ender) im mittleren Rheintal – mit Gaugraf Tobias Ender, Marschall Florian Gruber, Kanzler Simon Ender – alle aus Götzis – und Altgaugraf Dr. Roland Kopf aus Altach.