In einer besonderen Clubatmosphäre präsentierten Thomas D, Flo Mega und die KBCS ihre gemeinsame Platte Mega D im Life Cube. Umgeben vom Publikum und getragen von einem einzigartigen 360-Grad-Soundsystem, wurde das Konzert zu einem emotionalen, musikalischen Erlebnis der besonderen Art.
Ein Abend mit Vision: Konzert trifft Klanginnovation
Pünktlich um 19 Uhr begrüßten Manuel Walser vom Life-OK und Manfred „Little“ Konzett von den Little Big Beat Studios die rund 200 Gäste im Life Cube. Gemeinsam stellten sie die Idee hinter dem neuen Format vor: Live-Sessions, direkt aus dem Studio mitten hinein ins Life. Dabei kam ein spezielles 360-Grad-Beschallungssystem zum Einsatz – vergleichbar mit Dolby Surround, bei dem Lautsprecher an allen Ecken des Raumes für ein immersives Klangerlebnis sorgen.
Künstler zum Anfassen: Bühne mittendrin
Statt einer klassischen Bühne erwartete das Publikum eine intime Clubshow: In der Mitte des Raums lagen zwei Teppiche mit den Instrumenten der Band, umgeben von Stuhlreihen – eine Anordnung, die Nähe und ein fast privates Konzerterlebnis ermöglichte. Die Kronleuchter und die sanfte Beleuchtung verliehen dem Raum zusätzlichen Charme.
Mit Funk und Herz: Der musikalische Auftakt
Thomas D, Flo Mega und die KBCS eröffneten mit funkigen Klängen. „Sieht gut aus“, kommentierten die beiden Sänger beim Betreten der ungewöhnlichen Bühne, bevor sie gemeinsam in „Moin Liebe“ einstimmten. Der 360-Grad-Sound erfüllte den Raum angenehm klar – jedes Wort, jede Note war deutlich hörbar. Schon beim ersten Song gelang es Thomas D, das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Ein beeindruckendes Gitarrensolo rundete das Stück ab.
Gefühl und Energie: Songs voller Dynamik
Nahtlos ging es weiter mit „Blume“, diesmal im Zentrum Flo Mega, während Thomas D sich unter das Publikum mischte. Die Band zeigte ihre ganze klangliche Vielfalt: Von der dramatischen Dichte in „Asche zu Staub“ bis zur Pop-Leichtigkeit von „Verdammt am Mikrofon“, bei dem das Publikum begeistert mitklatschte.
Gänsehaut und Gemeinschaft: Musik, die verbindet
Im Laufe der einstündigen Show wechselten energiegeladene, tanzbare Nummern mit emotionalen, ruhigeren Songs. „Ferddich“, „Armin arm“ und „Zurück“ sorgten für Gänsehaut und berührten viele im Raum sichtbar. Die tiefe Verbindung zwischen Thomas D und Flo Mega zeigte sich in kleinen Gesten: ständige Umarmungen, gemeinsame Lacher, spontane Komplimente – und ein echtes Miteinander auf Augenhöhe.
Der letzte Takt: Ein Ende, das keiner wollte
Als das letzte Lied „Rückenwind“ erklang, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen – der gesamte Saal tanzte mit. Die geplante Stunde verging wie im Flug. Eine Zugabe blieb aus – sehr zum Bedauern nicht nur des Publikums, sondern auch der Künstler selbst. Flo Mega brachte es offen auf den Punkt: „Ich hätte gern weitergemacht.“
Fazit:
Ein intimer Konzertabend, der zeigte, wie stark Musik verbinden kann – getragen von innovativer Technik, echter Spielfreude und der Nähe zum Publikum. Ein Format, das nach Wiederholung ruft.