Fange jetzt meinen Bericht über das Spiel gestern wieder von vorne an. Alles was ich bisher geschrieben habe, habe ich gerade wieder gelöscht. Mir fehlen einfach die passenden Worte. Und dazu kommt, dass die Worte, die ich schreiben will, eine Woche zu früh kommen.
Das Spiel haben fast 8000 Zuschauer gestern live im Stadion gesehen, die anderen haben den Spielverlauf in diversen anderen Berichten längst nachgelesen. Ich verfolge Altach ja schon seit vielen Jahrzehnten. So einfach war es meiner Meinung nach noch nie, den Klassenerhalt zu schaffen – vielleicht schaffen wir es genau jetzt nicht. Ich bin und bleibe aber ein zwanghafter Optimist.
Klagenfurt war gestern die klar bessere Mannschaft und hätte eigentlich gewinnen müssen. ABER sie haben uns freundlicherweise “am Leben” gelassen.
Das Bemühen will ich fast keinem Spieler am Platz absprechen. Aber Bemühen ist für Profifußballer zu wenig. Bemühen tue auch ich mich jede Woche beim Altherren Training in Altach. Bemühen ist eine Grundvoraussetzung, über die man eigentlich gar nicht zu reden braucht. Aber Bemühen allein ist zu wenig. Um ein Fußballprofi zu sein und den für mich schönsten Beruf der Welt ausüben zu dürfen, braucht es auch eine gewisse Qualität. Und diese spreche ich ganz vielen Spielern bei uns ab.
Also lasse ich das jetzt … Lassen wir den Verein, die Verantwortlichen, die sportliche Führung und die Spieler in Ruhe. Alle wissen, was es geschlagen hat.
Mit fehlen die Worte, also lasse ich sie jetzt weg. Die Worte kommen nächste Woche. Am Ende des „Schuljahres“ gibt es das Zeugnis für jeden einzelnen Spieler und alle anderen Verantwortlichen. Noch können wir von den Toten auferstehen.