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Start Meinung gsi.kolumne

Alberts Notion: Plädoyer für das Troianische Pferd

von ANDA
26. Februar 2025
in gsi.kolumne, Politik
Lesezeit: 3 mins read
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Dr. Albert Wittwer

Dr. Albert Wittwer

Im Netz radikalisieren sich die Schwachen. Aus tiefer Unsicherheit befreit sie die Gewissheit eines höheren Auftrages, sie finden eine, wie sie glauben, heroische gottgefällige Bestimmung.

Von Dr. Albert Wittwer

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Bedeutungsdurchdrungen in der Vorbereitung und Durchführung der Morde fällt es ihnen leicht, die schnöde Welt, die sie bisher kaum beachtete, geschweige denn liebte, zu verlassen. Andere verbleiben in der Anonymität, einer skurrilen elektrischen Intimsphäre, aus der heraus sie ihre politische Agenda, ihr Netz spinnen. Durchaus finanziert von Diktatoren und Kriegsherren, die die offene Gesellschaft und ihre Institutionen, vor allem die Demokratie und den Rechtsstaat, als ihren Feind betrachten. Sie organisieren den Shitstorm, der die Missliebigen, wohl jeden von uns, treffen kann. Jetzt muss der Held von Klagenfurt, der durch mutiges Anfahren des Messermörders weiteres Töten verhindert hat, sich fürchten und verstecken. Welche Schande. Die Opfer der Shitstorms sind immer – in der realen Welt – traumatisiert. Und warten auf einen Termin in Psychotherapie.

Mit dem zufälligen Durchsuchen von Wohnungen bestimmter Schichten wird man die Radikalisierten nicht finden. Sie und ich haben jeweils ein Küchen- oder gar Pfadfindermesser in der Wohnung. Das bedeutet und beweist nichts. Abgesehen davon ist es verfassungskonform (Diskriminierungverbot) nicht regelbar. Es scheint klar, dass die Radikalisierung vor alllem im Internet erfolgt. Die Zeit der Flugschriften, die mit dem Postboten zugestellt werden und im Wohnzimmer herumliegen, ist seit Jahrzehnten vorbei.

Die Parteien rätseln, beraten über die Einführung des Bundestrojaners, ein Überwachungsprogramm, das den Eigentümern einer IP-Adresse heimlich auf ihr Handy oder Notebook eingespielt wird. Dann kann die Polizei alles mitlesen – im Original. Und die Verschlüsselung wird umgangen. Der „Digital-Service-Act“ der EU mag zwar den „Bit Cats“, die jetzt in den USA Donalds vollends das Sagen haben, sauer aufstoßen. Die spinnen ihr Netz, um Beute zu machen. Aber der DIA ist trotz der vielgeschmähten „Bürokratisierung“ ein zahnloser Tiger. Ich halte daher die Einführung der Trojaner für wünschenswert und unvermeidlich.

Habe ich, haben Sie wirklich eine „Intimsphäre“ im Internet? Wieviele Kinderpornofilme, wieviele Schusswaffen haben Sie schon heruntergeladen? Wieviele Menschen haben Sie beschimpft, bedroht? Posten Sie die Fotos Ihrer unmündigen Kleinkinder regelmäßig?

Oh, so wie ich, machen Sie das alles nicht! Sie beschränken sich auf das eine oder andere Urlaubsfoto und die Nachrichten, die sowieso (fast, außer der gesponsorten Werbung) niemand interessiert im Stil von „Kommst du zum Abendessen, es gibt, nein, keine Gänsestopfleber, sondern Gemüsestrudel.“
Sehen Sie.
Die Spielregeln digital müssen dieselben sein wie analog in der europäischen, überaus zivilisierten Gesellschaft. Wer jemanden – auf der Straße, am Arbeitsplatz, beim Sport, in seiner Wohnung – bedroht, wird strafrechtlich verfolgt. Es gibt keine Toleranz.
„Sie spinnen ihr Netz, um Beute zu machen“
Die Verführer selbst sind für die kleineren Nationalstaaten und selbst für die Europäische Union unerreichbar. Russland und China haben eine andere Agenda, die USA sind derzeit erratisch. Aber wir können das Netz stören, die Beute befreien.

Anmerkungen:

Das Troianischen Pferd, ein riesiges Holzpferd, in dessen Bauch sich die generischen Krieger verborgen haben, wurde als Geschenk von der Stadt Troia angenommen. Die Soldaten öffneten von innen die unüberwindlichen Tore. Troia wurde zerstört.
Für die mit Glück rechtzeitig ertappten Radikalisierten sind Therapien notwendig.
Neben Hannah Arendt und Peter Sloterdijk haben später die Existenzphilosophen, etwa Alexander Batthyany („Die Freiheit, die aus Fürsorge erwächst“) Erklärungen versucht. Wer nicht in seiner Kindheit und frühen Jugend mit Zuneigung und Fürsorge überschüttet wurde, kann sich von dieser Deprivation kaum mehr erholen. Freilich spricht diese Analyse die Täter nicht frei von Schuld. Aber sie gibt der Gesellschaft einen Hinweis auf Vorsorge, Heilung, Versöhnung.

Tags: Albert WittwerKlagenfurtPolitikWirtschaft
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