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Wer früher stirbt, ist länger tot

von Red
25. November 2021
in gsi.film
Lesezeit: 3 mins read
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Von Thomas Bertram

Ready or Not – Auf die Plätze fertig tot

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Wer die inhaltliche Zusammenfassung dieses Filmes auf Wikipedia liest, wird sich den Film nicht anschauen wollen. Nicht etwa, weil dort -wie üblich- alles inklusive des Schlusses verraten wird sondern weil das, was diesen Film ausmacht, überhaupt nicht auch nur angedeutet wird.

Deshalb hier meine Zusammenfassung und Wertung für einen Film, der bestimmt nicht jedermanns Geschmack ist. Grace (umwerfend gespielt von Samara Weaving) heiratet in eine alte reiche Familie ein. Ihr Ehemann Alex (Mark O’Brian) hält zwar nicht viel von der Familie, aber er folgt dennoch der Tradition. Und dazu gehört, dass die neue Braut (oder der neue Bräutigam) per Zufall ein Spiel zugelost bekommt, das sie mit der Familie spielen muss. Grace freut sich auf Mühle, weil sie darin gut ist. Doch sie zieht die A-Karte, nämlich „Verstecken“. Munter läuft sie noch los und sucht in dem riesigen Haus nach einem geeigneten Versteck. Bis hierher ist der Film harmlos. Doch jetzt, während die Uhr tickt, in der sie sich verstecken darf, bewaffnen sich alle Familienmitglieder mit verschiedenen Waffen, von der Streitaxt über die Armbrust zu einer merkwürdigen Pistole usw. Denn die Braut muss vor Sonnenaufgang erwischt und rituell getötet werden.

Bei dieser „munteren“ Jagd geht so manches daneben, als erstes muss ein Dienstmädchen irrtümlich dran glauben. Die Familie zahlt einen ziemlich hohen Blutzoll, weil die wenigsten mit dem Umgang ihrer Waffen geübt sind. Zudem ist der ältere Bruder von Alex gar nicht erpicht darauf, seine Schwägerin zu töten und lässt sie laufen. Der eigentlich eingesperrte Alex will Grace helfen und ihre Flucht ermöglichen. Das gelingt zwar, doch sie wird wieder (und wieder …) eingefangen.

Es ist einfach nur herrlich absurd und skurril, wie sich alle verhalten. Sogar die kleinen Söhne machen bei der Jagd mit, obwohl sie noch gar nicht dazu gehören. Andy MacDowell als Schwiegermutter ist wirklich der lebende Schwiegermutterdrachen, ihr Mann Tony (Henry Czerny) der unantastbare Patriarch, der für jede Krise -die Zahl der Dienstboten geht im Laufe der Jagd durch Unfälle/Verwechslungen und weil sich Grace wehrt gegen Null- eine Lösung hat.

Warum machen alle mit? Nun, es ist Tradition, aber natürlich reicht das nicht. Es lastet angeblich ein Fluch auf der Familie: sie ist nur solange erfolgreich, solange dieses Spiel gespielt wird. Meistens eben harmlose Spiele wie Mensch-ärgere-dich-nicht oder so. Doch wenn eine Braut oder ein Bräutigam „Verstecken“ als Spiel zieht und bei Sonnenaufgang noch lebt, sterben alle anderen. Sie handeln also in reiner Notwehr!

Kann Grace überleben? Darf sie das überhaupt? Und was ist mit dem Fluch?

Alle diese Fragen werden am Ende des Filmes beantwortet. Ohne zu sehr zu spoilern: das Kunstblut fließt!

Nun zur Kritik, sofern sie nicht längst schon im Bericht enthalten ist: diese Story ist so abgedreht und mit so einer Hingabe gespielt, dass ich hin und weg war. Aus der weißen sauberen Braut wird Stück für Stück ein schmutziges, blutiges (überwiegend ist es fremdes Blut) Wesen, das ums nackte Überleben kämpft. Diese Amateure als Jäger, die mit ihren Waffen gar nicht umgehen können, abgesehen vom Patriarchen und seiner Frau, unterstützt vom treuen Butler, sind ein Haufen von Versagern. Nur dank ihrer großen Zahl und ihrer Waffen haben sie überhaupt eine Chance gegen Grace und Alex, der ihr einen Fluchtweg öffnen kann.

Ein dicker interner Logikbruch aber schmälert mein sonst so überschwängliches Lob für diesen absonderlichen Film: Alex hat als kleiner Junge eine solche Jagd schon einmal miterlebt, er hat als junger Erwachsener sicher auch deshalb die Familie verlassen. WARUM kehrt er dann mit seiner Braut zurück, um sie diesem Risiko auszusetzen? Das macht keinen Sinn, besonders da er ja alles tut, um die Jagd zu sabotieren. Immerhin haben die Drehbuchschreiber diesen Fehler bemerkt und versuchen ihn zum Ende hin zu korrigieren, indem Grace Alex mit eben diesem Widerspruch konfrontiert und ihm mit den Worten: „Ich will die Scheidung“ den Ring an den Kopf wirft.

Auf Amazon Prime muss man für diesen Film aus dem Jahr 2019 bezahlen, auf Disney Plus ist er im Abo enthalten. Also, wer auf blutigen Spaß steht und wem „Knives Out“ noch zu harmlos ist, der ist hier richtig. FSK 16 ist eindeutig passend, ein paar wenige Szenen hätten sogar die 18 verdient. Aber da alles trotzdem augenzwinkernd rüberkommt, geht die 16 in Ordnung.

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