10 °c
Bregenz
9 ° Di.
9 ° Mi.
8 ° Do.
8 ° Fr.
8 ° Sa.
gsi.news
kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
kein Ergebnis
Alles anzeigen
gsi.news
Start gsi.service gsi.trends

Künstliche Intelligenz, Sklave oder Herr?

von Red
6. Juli 2022
in gsi.trends, Politik
Lesezeit: 3 mins read
A A
0

Von Albert Wittwer

Neudeutsch KI, wird aktuell neben dem Klimawandel und dem atomaren Overkill von den diensthabenden Zeitphilosophen als die größte Bedrohung der Menschheit betrachtet. Es gibt die Befürchtung, intelligente Maschinen könnten ihre eigene Moral, eigene Wertvorstellungen entwickeln und sich zuerst davon unabhängig machen, daß Menschen sie einrichten, programmieren und warten. Also die Serverfarmen, ohnedies in unauffälligen oder getarnten Gebäuden untergebracht, ans Stromnetz anschließen und die elektronischen Chips am Ende ihrer Lebenserwartung austauschen oder wegen verbesserter Leistungsfähigkeit der neueren Generationen ersetzen. In einem zweiten Schritt bestehe die Gefahr, daß die Maschinen uns versklaven oder – wegen Unzurechnungsfähigkeit und Gefährlichkeit – überhaupt vernichten.

WERBUNG

Der Krieg der Maschinenintelligenz gegen die Menschheit ist etwa das Szenario des ersten Terminator-Films aus 1984. Das ist auch der Titel des Romans von Georges Orwell, in dem er die in manchen Ländern mit etwas Verspätung eingeführte elektronische Überwachungsdiktatur bereits 1948 vorhergesehen hat. Heute gibt es immerhin schon automatisierte Drohnen, die seit Präsident Obama unsicht- und unhörbar über Länder fliegen, mit denen die USA sich nicht im erklärten Krieg befinden, und selbständig menschliche Ziele identifizieren und exekutieren können, d. h. ohne Gerichtsurteil oder erklärte kriegerische Auseinandersetzung töten, sohin ermorden.

Wir haben ja schon vereinzelt die Rollen getauscht. Die Amazon-Mitarbeiterinnen legen ins Körbchen, was der Computer ihnen anschafft. Das Mittelklasseauto mit intelligenter Navigation fährt nur so schnell, wie es die Verkehrszeichen zulassen. Falls der Fahrer einschläft, hält es immerhin die Spur und leitet eine Bremsung ein. Der automatische Pilot bei Boeingflugzeugen ließ sich nicht ausschalten, als eine im Grunde mechanisch-technische Störung auftrat. Die Crew konnte die Abstürze mehrerer Flieger nicht verhindern.

Auf den ersten Blick ist es nur ein Werkzeug, ein sogenanntes Tool, wenn die Software im Spital eine bestimmte Krankheit diagnostiziert, dem Arbeitsmarktservice einen Ausbildungsvorschlag unterbreitet, dem Anwalt oder dem Richter einen Klags- oder Urteilsentwurf vorschlägt. Wir sehen uns noch als die Herrschenden. Obwohl es im Zeit- und Arbeitsdruck schwer ist, sich von den gutgemeinten Vorschlägen zu lösen, unabhängig zu entscheiden. Dazu kommt: Der Beamte im Arbeitsmarktservice, ebenfalls von der KI überwacht, ist gehalten, sich zu rechtfertigen, wenn er die Vorschläge des Programmes ignoriert. Mindestens aber muß er seine abweichende Meinung ausführlich begründen. Darauf hat ja das Verwaltungsgericht, das die Kinder nach Syrien abgeschoben hat, auch lieber verzichtet und sein opportunes Urteil auf Textbausteine gestützt. Schon in den Neunziger Jahren konnte man auf die Frage, warum etwas auf eine bestimmte Art zu erledigen sei, die Antwort erhalten, weil es die EDV verlangt.

Automatisierung und KI bringen trotz ihrer Risiken gewaltige Vorteile. Der Einsatz darf aber nicht nur nach technischer Möglichkeit von den Superkonzernen, von den Staaten zumeist überrumpelt, konzipiert und eingeführt werden. Die Zeiten, als technischer Fortschritt zugleich als Fortschritt für die Menschheit oder gar Natur gelten konnte, sind gründlich vorbei. Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und die Einkommensverteilung sind schon vielfach beschrieben worden. Wir können diese unerhörten, nie da gewesenen Veränderungen als großartige Chance zur Daseinserleichterung und Sicherung menschlicher Existenz und der Natur nutzen, wenn wir in einem offenen Diskurs und demokratischen Prozess darüber befinden.

Anmerkungen:

U.a. Toby Ord, The Precipice; Florian Sommavilla: Kommt die KI, um uns zu richten? Rutger Bregman: Utopien für Realisten, „Der Wettlauf mit der Maschine“.

Dürrenmatts „Die Physiker“ immer aktuell.

teilenTweetteilensendensendenteilen
WERBUNG

weitere interessante Artikel

Marialena Tsirli, Registrar/Kanzlerin des EGMR; Botschafter Domenik Wanger; Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni; Mattias Guyomar, Präsident EGMR; Alain Chablais, liechtensteinischer EGMR-Richter.. Bildrechte: Conseil de l'Europe, Fotograf: Candice Imbert
Liechtenstein

Sabine Monauni unterstreicht in Strassburg Liechtensteins Unterstützung für den Multilateralismus

17. November 2025
Daði Már Kristófersson, isländischer Finanz- und Wirtschaftsminister im Austausch mit Regierungschefin Brigitte Haas. Bildrechte: EU/IKR
Liechtenstein

Regierungschefin Brigitte Haas am Ecofin-Treffen: Förderung des Wohlstands durch offenen Handel

17. November 2025
Sebastian Kurz (links) mit Moderator Florian Inhauser in der Spoerry-Halle der Universität Liechtenstein in Vaduz. Foto: Bandi R. Koeck
Liechtenstein

Sebastian Kurz über Europas Rolle und internationale Sicherheit beim Wirtschaftswunder

13. November 2025
Barbara Röser. 
Foto: © mathis.studio
Politik

ÖAAB-Lehrer Vorarlberg: „Deutschförderklassen haben sich bewährt – neue Vorschläge der Bundesregierung sind zubegrüßen“

13. November 2025
nächster Artikel

Hohenemser ÖVP empört über Verkehrspolitik von FPÖ und Grünen

Heute beliebt

  • Symbolbild: Bandi Koeck

    Tödlicher Verkehrsunfall endet in Satteins im Schwarzen See

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Nackt, ehrlich, ungewöhnlich – Antje Mönning liest entblößt und entblößt zugleich

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Das ist der schönste Faschingswagen aus FLACH von 2025

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Stefan Vögel – einer der erfolgreichsten Stückeschreiber des deutschsprachigen Raums

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Gsiberger der Woche: Michael Neyer hat sich mit Leib und Seele der Urologie verschrieben

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
WERBUNG

Kommentare

Dr. Albert Wittwer

Alberts Notion: Lob der Selbstverwaltung

von ANDA
10. November 2025
0

Gerd Ender in Altach. Foto: Privat

Fußball – der ANDERE Blick! LASK : SCR Altach 1 : 0

von GEEN
9. November 2025
2

Foto: Gerd Ender

Fußball – der ANDERE Blick! Hard Juniors : SC Admira Dornbirn Juniors 0 : 9

von GEEN
3. November 2025
0

Dr. Albert Wittwer

Alberts Notion: Reform der Haftung der Bürgermeister?

von ANDA
2. November 2025
0

Eventkalender

Zukünftige Veranstaltungen

gsi.news unterstützen

mit einem Einkauf über einen unserer
Partner-Links:
ebay
amazon.de
Facebook Twitter Instagram Youtube LinkedIn
  • Datenschutz
  • Impressum

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In

Add New Playlist