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Start Kultur

Erste Schulklasse weltweit, die deutsches Zeitzeugnis zu Gesicht bekommt

von BK
28. November 2020
in Kultur, Liechtenstein
Lesezeit: 4 mins read
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Sichtlich stolz zeigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Oberschule Eschen, nicht nur, da sie als bislang einzige Klasse von ganz Liechtenstein am interaktiven Projekt „iWitness“ der USC teilnehmen konnten, sondern auch, dass sie weltweit die ersten waren, welche die Projekt-Premiere sehen durften.

Die Vorbereitungen für dieses besondere oral history-Projekt begangen einige Wochen zuvor. Klassenlehrer Bandi Koeck bereitete seine zwölf Schützlinge auf das sensible Thema „Shoah“ im Räume und Zeiten-Unterricht mit seinem praxiserprobtem Unterrichtsmaterial vor, schließlich sollte das meiste aus dem Projekt mit der heute 95-jährigen Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch herausgeholt werden. Initiator dieses Projektes ist niemand geringeres als der US-amerikanische Filmemacher Steven Spielberg, der die USC (University of Southern California) Shoah Foundation im Rahmen des Films „Schindlers Liste“ ins Leben rief. 55.000 Interviews wurden geführt. „Würde man alle diese Filme hintereinander schauen, dann wäre man Jahre dran“ erklärte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sanna Charlotte Stegmeier von der Universität Potsdam und Humboldt-Universität zu Berlin den Liechtensteiner Schülern.

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Bewegtes Leben

Seit 2010 wird das „visual history archive“ länderübergreifend mit interaktiven Zeitzeugnissen aufgebaut. Grund dafür ist, dass die letzten Überlebenden des Holocausts nicht mehr lange unter uns sein werden. Das interaktive Projekt besteht aus einem aufwendigen Prozess, so wurde die charismatische Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch, eine jüdische Überlebende, die durch Glück das NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau überlebt hatte, indem sie Cellistin im Orchester von Auschwitz war, in London aufgenommen wurde. 22 Kameras filmten die Dame fünf Tage lang in einem großen Greenscreen-Raum. Insgesamt wurden ihr über 2.000 Fragen gestellt. Lasker-Wallfisch wurde als die Russen immer näher nach Auschwitz, dem heutigen Oświęcim, kamen, ins KZ Bergen-Belsen verlegt und am 5. April 1945 durch die Engländer befreit. Fortan war sie eine sog. „displaced person“ und konnte nicht mehr zurück in ihr altes Zuhause in Breslau (heute Wrocław in Polen). Sie sei dann nach Israel emigriert und habe noch mehr Probleme gehabt, sagte sie im Einleitungsvideo offenherzig.

„Wir haben noch ein ganzes Stück Arbeit zu machen, bevor wir uns wie Menschen benehmen!“

Anita Lasker-Wallfisch

Die 3a Klasse der Oberschule Eschen bekam einen Nachmittag lang Gelegenheit, als erste Schulklasse die Betatestphase des aufwendig programmierten „Dimensions-in-Testimony-Systems“ zu testen. Die Schülerinnen und Schüler konnten der Zeitzeugin über die Plattform Zoom quasi in Echtzeit ihre Fragen stellen und bekamen eine augenblickliche Antwort. Im Anschluss wurde über die Erfahrungen mit der Interaktion aus Schülersicht gesprochen. Auf der iWitness-Webseite wurden die Notizen und Recherchen der Lernenden kategorisch abgespeichert und standen somit für eine Nachbereitung und Vertiefung des Gelernten zur Verfügung. Die Pilotphase soll mit Ende Januar 2021 abgeschlossen werden und dann für den schulischen Projektunterricht weltweit genutzt werden können. Weitere Informationen unter https://iwitness.usc.edu/sfi/.

Stimmen einiger Teilnehmenden:

Jonas Frick: „Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit dieser Frau in echt unterhalte, es war, als ob sie mir live gegenübersitzen würde!“

Dominik Ritter: „Es ist ein gutes Gefühl, dass alle meine Fragen beantwortet wurden und ich fand dieses Projekt sehr spannend, da es einmal ganz was anderes ist!“

Yigit Celik: „Ich habe vieles dazu gelernt, was ich davor nicht wusste. Spannend fand ich zu erfahren, welche Aufgaben die „KAPOS“ hatten. Als ich Frau Lasker-Wallfisch fragte, ob sie eine Beziehung zu einem Nazi im KZ gehabt habe, sagte sie, dass dies eine dumme Frage sei.“

Sanna Stegmeier: „Es war spannend, da zum ersten Mal Jugendliche, die im Alltag Mundart sprechen, teilnahmen und somit die Software vor neue Herausforderung setzte. Es erstaunt mich, dass das Spracherkennungssystem sehr gut reagierte.“

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