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Start Meinung gsi.kolumne

Walters Palette: Pandemie im Vorarlberger Vorderland

von Red
22. April 2020
in gsi.kolumne
Lesezeit: 3 mins read
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1

Die Pandemie hat sicher etwas Gutes, es wird ruhiger werden. Hab ich in meiner Naivität gedacht.

Aber ich habe nicht mit der Raffinesse des Vorarlbergers gerechnet. Rechtzeit vor den Regulierungen durch unsere Regierung hat sich der Vorarlberger nicht nur mit Klopapier und Trockenhefe eingedeckt, nein es wurden auch noch alle möglichen (Hauptsache es macht Krach) Gerätschaften in diversen Baumärkten eingekauft.

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Wir, meine Gattin und ich, streifen schon jahrelang durch die Wälder und Flure unseres Landes, genauer gesagt des Ober- oder noch genauer eigentlich des Vorderlandes.

Wir wundern uns jedes Jahr.

Diesen Frühling ist aber anscheinend Covid-19 von der Lunge direkt in das Gehirn übergesprungen. Die schönsten Wald- und Forstwege werden in eine Anwandlung von sagen wir mal gehörigen Mutes auf mindestens 3 m Fahrbahnbreite erweitert, die Ränder links und rechts mindestens einen Meter abgefräst, auf das da ja nie mehr etwas wächst, was nicht ins Weltbild des gestandenen Vorarlbergers passt.

Die Strasse wird geschottert, geteert und gefedert und so malträtiert, dass sicher nie mehr ein Tropfen Wasser versickern kann. Um an diesen Schotter zu kommen wird natürlich an anderer Stelle ein Berg abgetragen. Dazu gibt es Kahlschläge im Wald und Bachufern wie wahrscheinlich seit dem Mittelalter nicht mehr. Das dient zu Verjüngung des Waldes, wurde mir gesagt. Da wird wieder aufgeforstet, wurde mir gesagt. Man schlägt nur alte oder kranke Bäume, wurde mir gesagt. Was ich sehe werden tatsächlich wunderbare alte Bäume geschlagen (Covid-19) dazu die schönsten Buchen und Ulmen, Eichen gibts fast keine mehr, und dann das Wunder der Aufforstung. Die Aufforstung geschieht mit dem Wunder des Weihnachtsbaumes. Auf das jeder Vorarlberger mindestens 50 Bäume zur Auswahl hat, um diesem absurden aber beliebten weil traditionellen (seit 120 Jahren) Brauches zu frönen, an dem Tannenbäume mit meist billigem Sondermüll behangen, um nach 14 Tagen verbrannt zu werden.

Aber ich bin abgeschweift.

Dies alles geschieht natürlich nicht still und leise, sondern mit jenen unvergleichlichen Tönen und Wohlklängen, die Kettensägen und andere monströsen Gerätschaften der Waldwirtschaft so an sich haben. Die Forstmaschinen sind dazu gemacht, finnische Wälder zu roden, haben drei Meter hohe Reifen und machen in einer halben Stunde mehr kaputt als hundert Mountainbiker in zehn Jahren. Sollte mal was passieren, hilft dann der Klimawandel, oder man gibt dem Trump die Schuld. Man kann in Vorarlberg sitzen wo man will, in weiter Ferne sägt immer eine Kette.

Der Vorarlberg begnügt sich aber nicht damit, nein, jeder Hausbesitzer und Hausmeister will seinem von ihm bewachten Stück Restnatur eben diesen Rest geben und zersägt und zerhackt was ihm zwischen die Finger kommt.

Sein Rasen ist sein alles. Zum Schluss stellt man noch ein Insektenhäuschen auf (natürlich selbstgemacht, nur der Nachbar der Schmock kauft seines bei Amazon). Diese Arbeiten werden auch samstags von 10 bis 18 gemacht, beim schönsten Wetter, der Nachbar soll wissen, dass man auch am Wochenende nicht auf der faulen Haut liegt. Dazu wird noch zerhackt, gefräst, gesaugt, gesprüht – alles was das Billigzeug vom Hofer oder Lidl so hergibt. —Sollen sie doch mal ein Buch lesen—

Dazu kommt noch die allseits so geschätzte Bauernschaft, die uns mit ihren wunderbaren und einzigartigen Vorarlberger Produkten am Leben erhält. Milch von hornlosen Kühen, gefüttert mit Sojakraftfutter aus Südamerika und gülleverseuchtem Gras in dem keine Spur eines Kräutchens mehr vorhanden ist. Um eben diese wunderbare Milch zu erhalten, wird jede wunderbare Wiese, die an einen Bauern verpachtet wird, von diesem binnen eines Jahres zu Tode gedüngt. Und um das Fass voll zu machen, wird die Schweinegülle in riesigen von ebensolchen Landmaschinen möglichst im Wohngebiet am Samstag oder Sonntag ausgebracht. Auf dem Traktor sitzt der Jungbauer mit Kopfhörer, Sitzheizung und Navigationsgerät und hört die Zillertaler Hosenträger. Zu Hause lamentiert er über die niedrigen Milchpreise und warum er sich immer noch keinen Mercedes leisten kann. ….Jo habidiere…..

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Kommentare 1

  1. Thomas Bertram says:
    5 Jahren her

    Da habe ich herzlich gelacht.
    Hier im Hohen Norden ist nur ein Mini-Wäldchen, mehr ein kleiner Hain ausgedünnt worden und das war sinnvoll. Alles andere steht noch und meine Frau und ich durchforsten die Umgebung ebenfalls sehr fleißig.

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