Samstag, 17 Uhr – kalte Stimmung im Schnabelholz. Nach den zuletzt schwierigen Wochen bin ich positiv überrascht, dass über 4.000 Zuschauer den Weg ins Stadion finden. Es zeigt sich immer wieder. Die Vorarlberger Fußballfans sind bereit, bereit für ein endlich besseres Fußballjahr für den SCR Altach. Am besten wäre mal eines, ohne im Frühjahr wieder gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Und ich wage mal die Prognose – am kommenden Sonntag um 14.30 gegen Red Bull Salzburg wird unser Stadion wieder richtig voll – ich rechne da schon mit ca. 6.000 Zuschauern.
Der krankheitsbedingte Ausfall von Benedikt Zech macht mir schon vor dem Spielbeginn Sorgen, aber die Mannschaft zeigt, dass in diesem Jahr sogar solche Spieler kurzfristig gut ersetzt werden können.
Altach beginnt erwartungsgemäß mit Milojevic, der seine Sache sehr gut macht. Nicht erwartungsgemäß für mich zum wiederholten Mal unser Angriff. Mustapha und Diawara beginnen wie immer. Yalcin, Fetahu und Hrstic wieder nur auf der diesmal doch recht kalten Ersatzbank.
Altach ist gut im Spiel, hinten lassen wir wenig zu, vorne finden wir aber keine zwingenden Lösungen. Da braucht es wieder mal einen Geniestreich von Patrick Greil – toller Fußballer, Traumtor aus einem Freistoß – ich denke mal – nach der Ein-Mann-Mauer bei seinem letzten Freistoßtor und der Zwei-Mann-Mauer gestern, wird er es beim nächsten Mal mit einer Drei-oder Vier-Mann Mauer zu tun haben.
So gehen wir mit einer 1 : 0 Führung zum Pausentee. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild – Altach pauschal gut, der WAC ziemlich ungefährlich und eine Einzelaktion vom diesmal recht agilen Mustapha führt zur Vorentscheidung.
Ingolitsch wechselt wieder spät – für mich zu spät – durch die Wechsel kommt viel mehr Geschwindigkeit und Körperlichkeit in unser Angriffsspiel. Mit Fetahu, Yalcin, Hrstic, Idrizi und Oswald haben wir da soooo viel Potenzial im Kader, das andere NICHT haben.
Stark: Für mich starke Leistung der gesamten Mannschaft
Schwach: Schwach will ich nicht schreiben, aber für mich zu wenig – Diawara – körperlich zu schwach, viel zu wenig Torgefahr und Schnelligkeit. In zwei Aktionen verliert er bei Konteraktionen trotz einem Vorsprung die Laufduelle.
Fazit: SEHR wichtiger, verdienter Sieg für die Tabelle und für die Stimmung im ganzen Verein. Obwohl es die letzten Wochen so aussah, dass wir, nach dem so guten Start, wieder nicht in den Kampf um die Top Sechs eingreifen können – Wir KÖNNEN – wir haben den Kader und die Optionen im Angriff, um für jeden Gegner sehr unangenehm zu werden. Ein Überraschungssieg am kommenden Sonntag vor vollem Haus und dann ein Auswärtssieg in Innsbruck und wir sind zurück im Kampf um den Strich ins obere Playoff.
Man of the Match nicht nur wegen seiner zwei Treffer ganz klar Patrick Greil.
Mit sportlichem Gruß – G.Ender











