Leviathan: Eine metaphysische Reise in die Sehnsucht des Korallenhändlers

Erwin Steinhauer. Bild: Dagmar Windisch

Der österreichische Schriftsteller Joseph Roth hinterließ der Welt ein literarisches Meisterwerk, das erstmalig 1938 in der „Pariser Tageszeitung“ erschien: „Der Leviathan“. Die Erzählung entführt die Leser in die tiefen Sehnsüchte des jüdischen Korallenhändlers Nissen Piczenik im galizischen Städtchen Progrody.

Inhalt des Stücks: Nissen Piczenik, ein gläubiger Korallenhändler aus dem galizischen Städtchen Progrody, lebt unglücklich in einer kinderlosen Ehe und träumt von der unerreichten Weite des Meeres, der Heimat seiner geliebten Korallen. Seine abgöttische Liebe zu den lebendigen Tieren, die unter dem Schutz des sagenhaften Urfisches Leviathan heranwachsen, treibt ihn dazu, das Land zu verlassen und die Welt der Ozeane zu erkunden. Das Stück folgt Piczeniks Reise, begleitet von einem durchreisenden Matrosen, der ihm die Geheimnisse des Meeres näherbringt.

Hintergründe: Joseph Roth, ein bedeutender Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, schuf mit „Der Leviathan“ eine erzählerische Meisterleistung. Die Geschichte verwebt die Sehnsucht nach dem Unbekannten mit metaphysischen Elementen und einem Hauch von Tragik. Der Ort Progrody dient als Rahmen für die innere Entwicklung Piczeniks, der durch den Verkauf von Korallen seinen Weg in die Welt der Ozeane findet.

Infos zu den Aufführungen: Erwin Steinhauer, geboren in Wien, präsentiert die fesselnde Erzählung von Nissen Piczenik. Der talentierte Andrej Serkov begleitet das Stück mit ukrainischen Volksweisen auf dem Knopfakkordeon. Die Aufführungen bieten nicht nur eine künstlerische Darbietung, sondern auch eine tiefgründige Interpretation von Roths literarischem Werk.

Infos zu den Schauspielern:

Die Aufführungen versprechen eine beeindruckende Verbindung von Literatur, Musik und schauspielerischer Kunst, die das Publikum in die faszinierende Welt von Joseph Roths „Der Leviathan“ entführt.

Die mobile Version verlassen