Adiós Buenos Aires – Argentinischer Abend in Rankweil

Adiós. Foto: B.A. Tangoorchester

Film und Gespräch

Dieser Abend im Alten Kino Rankweil steht ganz im Zeichen Argentiniens. Soll man für ein gebeuteltes Land kämpfen oder es verlassen? Diese Frage stellt der Film „Adiós Buenos Aires“, der menschliche Schicksale und die wirtschaftspolitische Situation in Argentinien im Jahr 2001 beleuchtet. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion u. a. mit dem Kontrabassisten und Komponisten Professor Francisco Obieta und Holger Federico Martinsen von der argentinischen Botschaft in Wien. Im Anschluss gibt es herzhafte Häppchen mit argentinischem Wein.

Zum Film:

Argentinien 2001: Julio Färber (Diego Cremonesi), Besitzer eines kleinen Schuhladens in Buenos Aires und leidenschaftlicher Bandoneon-Spieler in einem Tangoorchester, sieht angesichts der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise und des politischen Chaos keinen anderen Ausweg mehr, als nach Deutschland, dem Geburtsland seiner Mutter, auszuwandern. Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Durch einen Autounfall lernt er Mariela (Marina Bellati) kennen. Die temperamentvolle Taxifahrerin geht ihm anfangs gehörig auf die Nerven, schleicht sich aber bald samt ihrem Sohn Pablito in sein Herz. Und mit Ricardo Tortorella (Mario Alarcón), der betagten, aber noch immer betörend singenden Tango-Ikone früherer Zeiten, findet Julios Tango-Band eine neue Stimme und fast zu altem Glanz zurück. Das alles soll Julio aufgeben für ein wirtschaftlich gesichertes Leben in Europa, wo niemand so für den Tango und die Liebe brennt?

Argentinien/Deutschland 2023, 93min, deutsche Fassung

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