Neue Pfleger braucht das Land: Weitere Verstärkung danke Pflegeschule Vorarlberg

Pflegeschule Vorarlberg. Foto: Lisa Mathis

Am Lernort Feldkirch der Pflegeschule Vorarlberg gab es am kürzlich doppelt Anlass zur Freude. Aus den Händen von Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und den Klassenvorständinnen DGKP Karola Muther, MSc und DGKP Sofia Grassl, BScN MSc durften neun Absolventen der Ausbildung zur Pflegeassistenz gemeinsam mit 20 Absolventen der Pflegefachassistenz-Ausbildung ihre Zeugnisse in Empfang nehmen.

In der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz werden die Grundlagen für den Pflegeberuf vermittelt. Theoretischer Unterricht rund um pflegerische Tätigkeiten kombiniert mit Praxiseinsätzen in Vorarlberger Spitälern und Pflegeeinrichtungen bereitet die Teilnehmer:innen darauf vor, Menschen fachgerecht betreuen zu können. Im April 2023 startete am Lernort Feldkirch der Pflegeschule Vorarlberg ein Lehrgang mit 15 Schüler:innen. „Darunter waren besonders viele Frauen mit Kleinkindern, die die Doppelbelastung Familie und Ausbildung auf sich genommen haben“, berichtet DGKP Karola Muther, MSc. Die Klassenvorständin ist stolz darauf, dass bis auf zwei vorzeitige Austritte alle den Lehrgang beendet haben.

Berufseinstieg oder Aufschulung Neun Schüler:innen, acht Frauen und ein Mann, haben im März 2024 erfolgreich die abschließenden schriftlichen und mündlich-praktischen Prüfungen absolviert und damit ihren Einstieg in den Pflegeberuf geschafft. „Acht von ihnen werden nun verschiedene Gesundheitseinrichtungen im Land unterstützen, eine Person hat eine Arbeitsstelle in Wien“, berichtet Muther. Weitere vier Teilnehmer werden ihre Ausbildung fortsetzen: Sie schließen nahtlos die Aufschulung zur Pflegefachassistenz an, um das bislang erworbene Wissen sowie die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vertiefen beziehungsweise zu erweitern.

Foto: Lisa Mathis

Viele Wege führen in die Pflege Die Schüler:innen von DGKP Sofia Grassl, BScN MSc haben ihren Pflegefachassistenz-Abschluss bereits in der Tasche. Alle 20, die vor zwei Jahren mit der Ausbildung zur Pflegefachassistenz starteten, haben diese auch abgeschlossen. Dass die Klasse sowohl in den theoretischen als auch praktischen Prüfungen gut abgeschnitten hat, führt die Klassenvorständin vor allem auf die tolle Gemeinschaft zurück: „Die Kommunikation war immer wertschätzend und die Schüler haben in Lerngruppen konstruktiv zusammengearbeitet.“

Nationalitäten von vier Kontinenten und eine Altersspanne von 19 bis 50 Jahren ergab eine bunte Mischung. „Mit dabei waren junge Menschen direkt nach der Pflichtschule ebenso wie bereits Berufstätige, die zuvor in Handel oder Handwerk tätig waren. Manche haben studiert“, verdeutlicht Grassl einmal mehr, wie viele Wege in die Pflege führen können. Hinter ihnen liegen knapp 3200 Ausbildungsstunden: Zu den 1850 Unterrichtseinheiten in Bereichen wie Anatomie, Erste Hilfe, Pflegetechnik, aber auch Kommunikation oder Mobilisation kommen 1330 Praxisstunden, um das Gelernte anzuwenden. Sie alle haben bereits eine Arbeitsstelle in der Pflege und werden in Vorarlberg bleiben.

Für die Zukunft wünschen die Klassenvorständinnen den neuen Pflegefachkräften neben Ausdauer, Ruhe und etwas Gelassenheit vor allem „viel Freude an diesem schönen Beruf und daran, immer weiter zu lernen“.

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