Briefe von Gerd: Liebe üble Nachrede, liebes Geschwätz!

Dieses Thema über die üble Nachrede oder Geschwätz schwirrt schon seit längerem in meinem Kopf herum. Jetzt versuche ich, meine Gedanken zu Buchstaben werden zu lassen und diese Buchstaben dann zu einem „Brief von Gerd“ zusammenzufassen – schauen wir mal, was dabei herauskommt.

Die „Üble Nachrede“ ist ja ein Strafdelekt, das im Strafgesetzbuch geregelt ist. Es ist die Behauptung oder die Verbreitung von ehrenrührigen Tatsachen, die  „nicht erweislich wahr“ ist,  oder  „erweislich unwahr“ ist.

DAS ist dann die Spitze der „Üblen Nachrede“ die Spitze vom „Geschwätz“ – ABER drunter tummelt sich eine Unmenge von Menschen, die es sich zum Hobby machen,  Dinge über Menschen zu erzählen, die einfach nicht stimmen, aber verbreitet wirken – wer kennt den Spruch nicht – „ein Körnchen Wahrheit wird schon drann sein“ !!

ABER meine Lebenserfahrung und meine eigenen Erfahrungen über die Dinge, die schon über mich erzählt wurden, zeigt mir, dass das „Geschwätz“ auch wirkt, wenn nachweislich nicht mal ein Körnchen Wahrheit dabei ist. DAS ist das eigentliche Problem.

Wenn ich daran denke, was ich in meinem Leben in den Gehirnen der Anderen schon alles war, dann habe ich viele Eigenschaften – irgendwie könnte ich stolz sein, wie vielseitig ich veranlagt bin – ich bin spielsüchtig, habe Aids, bin ein Egoist, manchmal sogar Narzisst, habe tausende Frauen, dann find ich sicher keine einzige Frau mehr, kann nicht treu sein, habe kein Gefühl, dann wieder zu viel Gefühl. 

Manchmal geht mir in der Meinung der Menschen das Geld aus, dann habe ich wieder zu viel davon, dann „überarbeite“ ich mich, dann sterbe ich vor Langeweile..

Wow – spannendes Leben führe ich… und wie immer begleiten mich Sprüche und Zitate durch mein Leben – einer passt hier wie die Faust aufs Auge:


„Wenn alle Menschen wüssten, was die einen über die anderen reden, so gäbe es keine vier Freunde auf Erden“ – Pascal
Blaise Pascal (* 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris) dieser große französische  Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph wusste es schon vor 400 Jahren

DAS gefällt mir. UND heute – in einer Zeit von Internet und Facebook bekommt die üble Nachrede, bekommt das Geschwätz eine noch ganz andere Dimension – früher erzählte man solche Dinge seinen Freunden und die erzählten und verbreiteten es dann weiter – ABER heute geht das mit einem „Mausklick“ in einer Zehntelsekunde bis ans Ende der Welt – Der Fahrradhändler in Burkina Faso oder meine Nachbarin erfahren das gleichzeitig – vorausgesetzt sie haben einen Internetzugang.

Lästern, Tratschen, Geschwätz – die Liste ist unendlich..
 Lästern – macht Spaß, nur dann nicht, wenn über Dich gelästert wird!    Tratschen – macht Spaß, nur dann nicht, wenn über Dich getratscht wird!    Schwätzen – macht Spaß, nur dann nicht, wenn über Dich schlecht geschwätzt wird!


Die Zunge – eine gefährliche, tödliche Waffe! UND – wer es immer noch nicht glaubt, dass in der BIBEL ganz wichtige, intelligente Dinge stehen – der lese hier mal weiter..


Wer viele Worte macht, wird sicher schuldig – darum hält der Kluge sich zurück.(Sprüche 10,19)Wer klug ist, überlegt sich, was er sagt; aber ein Narr spricht vorschnell und richtet Schaden an. (Sprüche 10,14) Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen. (Matthäus 5,37)

Sechs Dinge verabscheut der Herr und das siebte kann er erst recht nicht ausstehen: überhebliche Augen, eine lügnerische Zunge, Hände, die schuldlose Menschen töten, einen Kopf, der böse Pläne ausheckt, Füße, die auf verbrecherischen Wegen laufen, einen Zeugen, der nicht die Wahrheit sagt, und einen Menschen, der Brüder gegeneinander aufhetzt.
(Sprüche 6,16ff)


UND NATÜRLICH gilt alles von mir geschriebene auch für MICH – mehr Bibelstellen gefällig.


Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! (Psalm 141,3)Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. (Matthäus 15,11)

Denn wer seine Zunge beherrscht, der kann auch seinen ganzen Körper beherrschen. Jakobus
    Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser. 4,29

GENUG der Sprüche –  ich wünsche euch einen schönen Tag – versucht heute mal was Tolles, Schönes über einen anderen Menschen zu verbreiten – ihr werdet sehen, wie gut das EUCH selber tut. Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig kümmern würde, als um seine eigenen..

Ein letzter Gedanke oder vielleicht ein Tipp – ich hab den folgenden Satz in mein Tagebuch geschrieben. er soll mich begleiten und manchmal auch beschützen. Wir ihn will, kann ich auch nutzen…

Was stört es die starke Eiche, wenn sich die Sau an ihr kratzt?

In Gedanken – euer Gerd Ender (Briefeschreiber) – I write not only for your smile

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