Die Kurse vieler börsennotierter Unternehmen brechen ein. Die Wirtschaftsweisen sagen für das Jahr 2023 eine leichte Kontraktion, also ein negatives Wirtschaftswachstum, voraus. Zahlreiche Unternehmen und private Haushalte haben im letzten Aufschwung Rücklagen gebildet. Dies ist eine Situation, in der man nach Möglichkeiten sucht, kurzfristig Gewinne zu erzielen.
Welcher Trader kann dabei helfen? Jonathan Eitel hat mit dem Trading sein Vermögen erfolgreich gemehrt und gibt sein Erfahrungswissen jetzt an Nachwuchstrader weiter. Dazu bietet er Kurse und persönliche Beratungsgespräche an. Darüber hinaus gibt der erfahrene Trader Interviews und erläutert seinem Publikum in Gastbeiträgen, wie Anleger auch in Zeiten der wirtschaftlichen Krise attraktive Gewinne ohne besondere Risiken generieren können.
Kann man wirklich Gewinne machen, wenn die Preise galoppieren?
In einer Phase hoher Inflation ist eine etwas andere Anlagestrategie erforderlich als in normalen Zeiten. Es ist sogar leichter geworden, das Geld zu vermehren.
Aussichtsreich ist der Handel mit Devisen. Die Zentralbanken haben die Zinswende eingeleitet. Die EZB hat mit ihren ersten Zinserhöhungsschritten dazu beigetragen, dass sich der Außenwert der Gemeinschaftswährung stabilisiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Aufwärtstrend länger anhalten wird, ist hoch. Kann man jetzt also auf einen steigenden Eurokurs setzen? Grundsätzlich ja, wenngleich dies auch mit Gefahren verbunden ist.
Auch andere Zentralbanken passen ihre Zinspolitik an die hohe Preissteigerungsrate an, um die heimische Währung zu stützen. Daher kommt es immer mal wieder zu Wechselkursschwankungen, die Anleger für sich nutzen können.
Märkte bewegen sich in Wellen und nicht in einem Zickzack. Wenn ein Trader auf einen steigenden Wechselkurs Euro zu Dollar setzt, dann wird sich der Devisenpreis zunächst gegen ihn entwickeln, sodass es kurzfristig zum Buchverlust kommt. Der übergeordnete Trend ist der Bulle. Wer die eigenen Positionen absteckt, dabei aber kein System für einen passenden Einstieg hat, geht ein Risiko ein.
Im Grundsatz bietet eine Inflationskrise erhebliche Chancen, am Devisenmarkt das Kapital zu vermehren. Voraussetzung dafür ist, dass der Anleger bestens informiert ist und die Entscheidungen der Zentralbanken richtig interpretieren kann. Auch ein Verständnis für die Charttechnik ist erforderlich.
In Krisenzeiten wird besonders viel Vermögen aufgebaut. Denn das Geld verschwindet nicht einfach, es wechselt nur seinen Besitzer. Noch nie war auf dem Globus mehr Geld vorhanden als heute. Wer davon noch nicht profitiert hat, sollte sich am besten direkt damit beschäftigen, wie sich das Geld schnell vermehren lässt.
Ein Beispiel für nützliches Wissen: Manche Währungen entwickeln in der Wirtschaftskrise besondere Eigenschaften. Hierzu zählen:
– Yen (JPY)
Der japanische Yen erhält zurzeit viel Zulauf. Er profitiert von den politischen Krisenherden und stark fallenden Aktienkursen.
– Schweizer Franken (CHF)
Der Schweizer Franken ist ebenfalls eine „Safe Haven“ Währung. Die Schweiz zählt zu den ökonomisch stärksten Ländern überhaupt.
– Australischer Dollar (AUD)
Der australische Dollar ist eine Risk On Währung und verkörpert das Gegenteil von JPY und CHF. In Krisenzeiten und bei stark fallenden Aktienkursen verkaufen Anleger den AUD. Bei guter Stimmung kaufen sie die Devisen.
– Neuseeland Dollar (NZD)
Der Neuseeland Dollar ist ebenfalls eine Risk On Währung, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie der AUD. Steigende Aktienkurse lösen nicht notwendigerweise einen Handelsimpuls aus.
Ich denke nicht, daß jemand, der einem nicht börsennahen Beruf nachgeht, sich ausreichend ausführlich mit den aktuellen Trends am Devisenmarkt beschäftigen kann, um damit zu verdienen. Aus meiner Sicht handelt es sich um eine echte Spekulation. Damit bezeichne ich ein Geschäft, in dem man eine Ware, eine Aktie, eine Anleihe kauft – nicht um sie zu behalten, also in sie zu investieren, sondern um kürzere Kursbewegungen zu nutzen. Üblicherweise sind die Transaktionskosten für jeden Kauf- und Verkaufsvorgang auch beträchtlich.
Am sichersten erscheint in diesem Zusammenhang: Man wartet (etwas zynisch) auf ein Desaster, die Kurse brechen ein, man kauft jetzt – und hofft, daß sich die Kurse erholen, bevor das nächste Desaster eintrifft. Beispiel: Corona-Krise+Überfall auf die Ukraine. Schöne Grüße, Albert Wittwer