Glücksspiele liegen aktuell im Trend. Unser ausführlicher Bericht gibt detaillierte Infos, was man über das Glücksspiel in Österreich, die Steuern, die Lizenzen sowie alle wichtigen Infos über das legale Spielen in Online Casinos wissen muss.
Die einzigen beiden Optionen für reguliertes Glücksspiel in Österreich sind die Casinos Austria AG und die Österreichische Lotterie GmbH. Es sind zwei separate Körperschaften.
Das Glücksspiel Österreich unterliegt einem staatlichen Monopol. Die einzige staatliche Glücksspiellizenz hat die Casinos Austria AG, die zwölf Spielcasinos in bekannten Städten wie Wien, Seefeld, Velden, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Baden, Bregenz, Zell am See, Linz, Salzburg und Kleinwalsertal betreibt. Hier kann man sein Glücksspiel mit Roulettekessel oder am BlackJack Spieltisch in stilvoller Atmosphäre und schicker Abendgarderobe erleben.
Neben den zwölf Spielcasinos betreibt die Casinos Austria AG gemeinsam mit der Österreichischen Lotterie GmbH die Online Glücksspiel Plattform „win2day“. Für diese Online Glücksspiele liegt eine staatliche Lizenz vor. Neben Lotterie-Spielen wie dem Glücksspiel Lotto Österreich, EuroMillionen und Toto, werden auf win2day Casinospiele, Sportwetten, Bingo und Poker Glücksspiel Österreich angeboten.
Überblick
In Österreich ist für die Spieler das Online Glücksspiel als auch das Glücksspiel in Spielcasinos legal. Für das Betreiben eines Online Casinos oder einer Spielbank ist allerdings eine Glücksspiel Lizenz in Österreich erforderlich. Die einzige aktuelle Lizenz kann aktuell nur in einer Monopolstellung die Casinos Austria AG vorweisen, die zwölf Spielcasinos betreibt. Online Glücksspiel Österreich ist legal.
Vergeben werden Lizenzen vom österreichischen Finanzministerium, das die Kontrolle über die Einhaltung des Glücksspielgesetzes (GSpG) hat und neue Gesetze erlässt. Eine Änderung bzw. eine Novellierung des GSpG ist für das laufende Jahr 2022 geplant.
Jedes Österreich Glücksspiel und somit alle Casinos und Lotterien unterliegen dem Glücksspielgesetz und damit dem Zuständigkeitsbereich des Finanzministeriums.
Grenzüberschreitende Glücksspielangebote sind nicht zulässig. Online Glücksspiele, die international angeboten werden, unterliegen dem österreichischen Glücksspielmonopol und dürfen daher innerhalb von Österreichs nicht beworben oder ausgeführt werden. Eingriffe in dieses vorherrschende Monopol werden durch zivilrechtliche Strafvorschriften des GSpG geahndet.
- Die beliebten und traditionellen Sportwetten fallen hingegen in den Zuständigkeitsbereich der einzelnen österreichischen Bundesländer.
Für alle Arten von Lotteriespielen ist die staatlich lizenzierte „Österreichische Lotterie GmbH“ zuständig, die ihre Produkte über das Internet und über Video-Lotterie-Terminals anbietet sowie Partner der Casinos Austria AG ist.
Ist Online Glücksspiel in Österreich legal?
Diese Frage kann eindeutig mit Ja beantwortet werden. Allerdings sind die Glücksspiele streng reguliert. Es steht den Spielern frei, sich mit Casinospielen oder Sportwetten mit Online Glücksspiel Österreich die Zeit zu vertreiben. Das funktioniert entweder auf der Österreich lizenzierten win2day Plattform oder bei anders lizenzierten Anbietern. Die besten neuen Echtgeld Casinos verschenken sogar noch einen Bonus für neue Spieler.
Laut GSpG darf in Österreich zwar nur win2day Online-Glücksspiel anbieten. Man kann aber immer in einem Online Casino spielen, das eine Lizenz aus einem anderen europäischen Land hat.
Online Casinos mit österreichischer Lizenz
Wer als Casinobetreiber eine österreichische Lizenz erwerben möchte, muss strenge Auflagen einhalten und strenge Regeln befolgen:
- der Firmensitz muss in Österreich sein
- es dürfen nur Spieler mit österreichischem Wohnsitz akzeptiert werden
- ein österreichisches Casinounternehmen darf seine Dienste nicht internationalen Kunden anbieten
- Casinos müssen Spielerschutzprotokolle einführen, die Zeit- und Einsatzlimits beinhalten
- alle Einnahmen unterliegen den österreichischen Glücksspielsteuergesetzen
Online Casinos mit Lizenzen außerhalb von Österreich
Das österreichische GSpG gilt allerdings nicht für Online Casinos, die eine Lizenz aus einem anderen EU-Land erworben haben. Sie unterliegen keinen Auflagen und keinen Beschränkungen. Das trifft beispielsweise auf folgende Anbieter zu:
- lizenzierte Online Casinos, die ihren Firmensitz in einen anderem EU-Land haben
- österreichische Casinounternehmen, die ihre Plattform weltweit mit einer Lizenz aus einem anderen Land anbieten
- nicht lizenzierte Casinoseiten, hier sollte man allerdings Vorsicht walten lassen
Das Hauptziel der österreichischen Glücksspielpolitik besteht darin, Glücksspiele zu regulieren und zu kontrollieren.
Änderungen des österreichischen Online-Glücksspielgesetzes
Da sich immer mehr Spieler aus Österreich mit Glücksspielen vergnügten, beschloss die österreichische Regierung 1989 mit dem Glücksspielgesetz ihre rechtlichen Zügel für die Casinobetreiber zu straffen, um Spielsucht vorzubeugen. Seitdem wurde es sechzehn Mal geändert und reformiert. Eine erneute Änderung bzw. eine Novellierung des GSpG ist für das laufende Jahr 2022 geplant.
Für die Zukunft ist die Schaffung einer Regulierungsbehörde zur Kontrolle des Glücksspiels in Österreich geplant. Der ehemalige Finanzministr Gernot Blümel hat dafür folgende Regelungen vorgeschlagen – die allerdings noch vom Finanzministerium geprüft und genehmigt werden müssen:
- ein Selbstausschlussprogramm für Spieler
- eine schwarzen Liste (Blacklist) von Online Casinos, die bei denen Spieler gesperrt sind
- Regelung bezüglich Lootboxen – hier kauft der Spieler den Schlüssel und als Belohnung winkt ein Glücksspiel oder ein Objekt.
- Umsetzung von Präventionsmaßnahmen für Lootboxen
- Einführung von Zeitlimits und maximalen monatlichen Einzahlungsbeträgen
Was die Änderungen für die österreichischen Spieler bedeuten
Eine sehr wichtige Regelung ist die Einführung einer Blacklist, die der Regulierungsbehörde erlaubt, Spieler in einem Online Casino zu sperren, sodass dieser bei keinem anderen Anbieter mehr Zutritt hat. Spieler verlieren damit ihre Freiheit wegen einer Sperrung weiter auf allen Online Glücksspielplattformen spielen zu dürfen.
Die Einführung von Zeitlimits wird Auswirkungen auf die Spieler haben, denn hier können sie nicht mehr frei bestimmen, wie lange sie spielen möchten. Ähnlich sieht es beim Einzahlungslimit aus, das dann entsprechend eingehalten werden muss.
Es wurde in der Vergangenheit immer wieder angedeutet, dass eine Neuordnung bzw. eine Novellierung des Glücksspielgesetzes in Österreich geplant und ein Gesetzentwurf zu erwarten ist. Bisher wurde der angekündigte Gesetzentwurf weder veröffentlicht noch zur Begutachtung vorgelegt.
Landesrechtliche Glücksspielgesetze des Bundes in Österreich
Die 1986 gegründete Österreichische Lotterien GmbH hat ein gesetzliches Monopol für alle lotterieartigen Spiele in Österreich. Das Unternehmen hat eine staatliche Lizenz, um Lotto, Toto, Torwetten, Brieflotterie und Rubbellose sowie online elektronische Lotterien und Video-Lotterie-Terminals anzubieten.
Beaufsichtigt und reguliert werden die Lotterie-Angebote durch das österreichische Finanzministerium, das für das GSpG zuständig ist.
Die von den Glücksspielbetreibern (Spielcasinos, Online Casino, Spielhallen) zu zahlenden Steuern hängen von der Art des angebotenen Glücksspiels ab. Diese Glücksspiel Österreich Steuer jeglicher Art von Glücksspielen ist auf Bundesebene geregelt und gilt bundesweit einheitlich. Die relevante glücksspielbezogene Glücksspiel Steuer Österreich ist wie folgt vorgeschrieben:
- Sportwetten – 2 Prozent auf alle Einsätze
- Online Glücksspiele – 40 Prozent der Brutto-Glücksspieleinnahmen
- Elektronische Lotterien – 40 Prozent der Brutto-Glücksspieleinnahmen
- Lottospiele – zwischen 2 und 27,5 Prozent
- Spielautomaten und Video-Lotterie-Terminals – 10 Prozent des Netto-Glücksspielumsatzes sowie Glücksspielgebühren des jeweiligen Bundeslandes
- Landbasierte Spielcasinos – 30 Prozent auf Brutto-Glücksspieleinnahmen
Für Spieler sind die Glücksspiel Gewinne steuerfrei. Niemand muss Glücksspiel Gewinne versteuern in Österreich.
Landesglücksspielgesetz in Österreich
Die gesetzliche Basis bildet das Glücksspiel Österreich Gesetz des Bundes, der ein Monopol besitzt und über das Finanzministerium Lizenzen vergibt. Eine Ausnahme des Glücksspielmonopols ist das sogenannte „kleine Glücksspiel“ – auch „Landesausspielungen mit Glücksspielautomaten“ genannt. Für diese Art von Glücksspielen dürfen die einzelnen Bundesländer Lizenzen vergeben.
Allerdings schreibt der Staat hierfür rechtliche Mindeststandards vor:
- Bei Einzelaufstellungen von maximal drei Automaten pro Lokal liegt der Maximaleinsatz pro Spiel bei einem Euro – die Gewinnhöhe ist auf maximal 1.000 Euro pro Spiel gedeckelt.
- In Spielsalons bis zu 50 Automaten sind ein Einsatz von maximal 10 Euro pro Spiel sowie ein maximaler Gewinn von 10.000 Euro erlaubt.
Verboten ist das „kleine Glücksspiel“ außerhalb von Casinos in den Bundesländern und Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. In den Regierungsbezirken Burgenland, in Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und in Kärnten ist es erlaubt.
Das österreichische GSpG definiert Sportwetten als Geschicklichkeitsspiel und nicht als Glücksspiel. Daher werden die österreichischen Wettgesetze von jedem Bundesland wie folgt geregelt:
Bundesland | Sportwetten sind erlaubt oder nicht erlaubt |
Burgenland | ohne Einschränkungen erlaubt |
Kärnten | erlaubt |
Niederösterreich | ohne Einschränkungen erlaubt |
Oberösterreich | erlaubt mit einem Wettlimit von 500 Euro, nicht erlaubt zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens |
Salzburg | erlaubt mit einem Wettlimit von 500 Euro, nicht erlaubt sind Wetten auf Tod, Verletzung, virtuelle Veranstaltungen, Pferderennen, Tierveranstaltungen oder Amateursportveranstaltungen |
Steiermark | erlaubt, nicht erlaubt sind Wetten auf Tod, Verletzung oder virtuelle Ereignisse. In-Game-Wetten beschränken sich auf Halbzeitergebnisse, Endspielergebnisse und wer das nächste Tor erzielt |
Tirol | erlaubt zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht |
Vorarlberg | erlaubt zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht |
Wien | erlaubt zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht, nicht erlaub sind Wetten auf Tod, Verletzung, Hunderennen oder Tierereignisse |
Die Geschichte des Glücksspiels in Österreich
Die Geschichte des Glücksspiels in Österreich beginnt bereits im 17. Jahrhundert, weshalb das Land auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken kann. Seit dem 20. Jahrhundert stehen Glücksspiele in Österreich unter staatlicher Kontrolle mit teilweise strengen Auflagen.
Im Jahr 1696 erließ Kaiser Leopold I. ein Gesetz, mit dem bestimmte Glücksspiele strafrechtlich verfolgt und konkret verboten wurden. Dieses Gesetz war das erste österreichische Glücksspielgesetz, dem eine umfassende Regulierung des Glücksspiels folgte. Ziel des Gesetzes war schon damals die Bekämpfung der Spielsucht und eine Reaktion auf den damaligen dramatischen Anstieg der Glücksspielaktivitäten.
1751 wurde dieerste Lotterie von einem privaten Unternehmen gegründet und 1773 übernahm der Staat die Lotterie, die heute noch staatlich betrieben wird. 1912 führte Österreichs Lotterie das Klassenlotterieprogramm ein.
1934 wurde die Österreichische Casino AG gegründet, die Casinos Baden, Salzburg und Kitzbühel eröffnet. 1967 übernahm die Österreichische Spielbanken AG die Casinos der Casino AG und 1985 wurde die Aktiengesellschaft in Casinos Austria AG umbenannt. 1986 Gründung der Österreichischen Lotterien GmbH für Lotto „6 aus 45“..
1989 erließ der Staat Casino- und Lotterielizenzen, das Glücksspielgesetz wurde verabschiedet. 1990 erhielt Casinos Austria 12 Casino Lizenzen. Seit 2008 bieten Casinos Austria sowie die Österreichischen Lotterien auf win2day.at Online Casinospiele an. Im Jahr 2021 hat das Finanzministerium angekündigt, eine neue Regulierungsbehörde zu gründen, um die Online Glücksspielgesetze in Österreich zu überwachen und Spielerschutzgesetze zu schaffen.