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230 000 offene Stellen und 283 700 Arbeitslose – finde den Fehler

von OLKO
1. August 2022
in POLITIK
Lesezeit: 3 mins read
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141.139 offene Stellen gibt es derzeit allein beim AMS. Dazu kommen noch all die Jobs die nicht dem AMS gemeldet werden. Experten gehen daher von mindestens 230 000 offenen Stellen im Sommer 2022 aus. Und gleichzeitig gibt es 283.700 Arbeitslose. Hier liegt eindeutig ein Fehler im System. Freilich sind 283 700 Arbeitslose auch der niedrigste Wert seit 2012 ! So schlecht geht es uns in Österreich im Jahre 2022 also nicht.

Die Arbeitslosenquote ist dazu massiv verzerrt. In Österreich ist es leider auch üblich Arbeitslose nach Saisonende zum AMS abzuschieben. Laut AMS betreibt eines von vier Unternehmen diese Taktik. Dies kostet den Steuerzahler 500 Millionen Euro im Jahr. AMS-Chef Johannes Kopf sprach sich daher für eine Wartefrist auf das Arbeitslosengeld. Das würde die Motivation senken, Arbeitskräfte nach der Saison im Arbeitslosensystem zwischenzuparken. Eine durchaus gute Idee.

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Zurück zum Hauptthema. Es gibt sie durchaus. Die Arbeitslosen die nichts für ihr Schicksal können und schlichtweg arbeitsunfähig sind. Da sind der durch burn-out arbeitsunfähige Informatiker oder der Bäcker mit einer plötzlich auftretenden Mehlallergie allerdings die Ausnahme.

Auf der anderen Seite gibt es den Gastwirt der einen Kellner, eine Kellnerin sucht. Von 20 Bewerber:innen die ihm das AMS schickt, wollen 15 gar nicht arbeiten. Ein Bewerber meint mit Arbeitslosengeld und Familienbeihilfe komme er bestens durch den Monat. Arbeit sei was für Idioten. Ein Bewerber meint er wolle nie am Abend arbeiten und gleich zwei verweigern den Wochenenddienst. Bleiben noch zwei Bewerber:innen. Eine Ukrainerin ohne Deutschkenntnisse und ein Österreicher über 55. Der Gastwirt stellt beide ein und ist zufrieden. Monatelang hat er schon gesucht und nun hat er gleich zwei Neuzugänge. Er meint aber auch klar, „würden wir das Arbeitslosengeld kürzen hätte ich nicht monatelang warten müssen“. Fast alle Bewerber:innen holten sich nur ihren Stempel fürs AMS.

Noch nie fiel es Unternehmen in Vorarlberg so schwer Personal zu finden. Von der Reinigungskraft über den Lehrling im Einzelhandel bis zum Facharbeiter suchen Unternehmen in Vorarlberg und im ganzen Bundesgebiet händeringend Mitarbeiter:innen.

Wieso gibt es dann 283 700 Arbeitslose? Machen wir uns doch endlich nichts mehr vor. Ein Großteil will nicht arbeiten. Sozialromantik ist hier fehl am Platz. Wenn der Syrer der seit 1 Jahr in Österreich ist nun Pakete ausfährt, die Ukrainerin die seit 2 Monaten hier ist nun als Kellnerin arbeitet und die Österreicherin mit einem behinderten Kindern als Reinigungskraft arbeitet, dann gibt es wohl kaum Leute die zu schlecht qualifiziert für einen Job sind. Zu faul zu arbeiten sind dann viele Ausländer:innen wie Österreicher:innen zugleich.

Sicherlich machen fehlende Kinderbetreuung und Sprachkenntnisse den Weg in den Arbeitsmarkt für manche Arbeitslose schwer. Der Großteil der Arbeitslosen hat diese Probleme aber gar nicht. Laut einer Statistik in Deutschland wollen 20% der Arbeitslosen nie mehr arbeiten, obwohl sie es könnten. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen.

Wenn es im Handel rund 45.000 und in der Gastronomie rund 27.000 Arbeitslose gibt, obwohl zahlreiche Stellen offen sind, muss man sich fragen, ob die angebotenen Jobs zumutbar sind. Meint der ÖGB. Denn wie können tausende Arbeitssuchende nicht auf die angebotenen Jobs passen? Frau Kasper vom ÖGB meint dann es liege an Rassismus, Junge seien zu unerfahren und Alte zu alt. Sehr realitätsfern. Im Jahre 2022 gibt es für alle Jobs.

Die Bezahlung ist das Problem. Wenn der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld und Arbeit gerade mal 200 Euro ausmacht, dann entscheiden sich eben Zehntausende nicht zu arbeiten. Die Ausnahme ist dann ein syrischer Badewart, der bekommt für seinen Job weniger als seine Unterstützung ausmachen würde! Die Arbeitslosen des Jahres 2022 entscheiden sich aber für das Daheim bleiben.

In der Regierung wird über die Möglichkeiten diskutiert. Die Lösung liegt in höheren Gehältern aber sicher nicht darin das Arbeitslosengeld nun zu erhöhen. Nichts wäre kontraproduktiver. Sinnvoll wäre ein degressives Modell der Arbeitslosigkeit. Bei diesem Modell erhalten Arbeitslose in den ersten Wochen der Arbeitslosigkeit mehr Geld als derzeit, dafür aber sukzessive weniger in den folgenden Monaten. So werden kurzfristige Arbeitlose stärker unterstützt und Langzeitarbeitslose motiviert endlich arbeiten zu gehen. Auch die Möglichkeit geringfügig dazuzuverdienen sollte eingeschränkt werden. Es ist nicht zielführend wenn AMS Geld und Minijob mehr Einkommen bringen als ein Vollzeitjob. Der Wirtschaftsstandort Österreich braucht die Arbeitslosen in richtigen Jobs.

Den Fehler zu finden ist ohne eine Sozialromantikbrille nicht schwer. Lösungen sind auch vorhanden.

Tags: ArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit VorarlbergArbeitsmarkt
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