Bei hohen Infektionszahlen hatte die Regierung die Maskenpflicht in Innenräumen weitgehend abgeschafft. Nun führen hohe Infektionszahlen laut Gesundheitsminister Rauch zur Wiedereinführung. Nächste Woche gilt daher wieder die Maskenpflicht in Innenräumen.
Keine 2 Wochen nach den großen Öffnungen gibt es nun wieder Verschärfungen. Das Gesundheits- und das Innenministerium meldete heute 41.999 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden. Nun führt Rauch die Maskenpflicht wieder ein. Der Wunsch danach sei auch aus den Bundesländern gekommen. Rauch nannte namentlich Vorarlberg, Salzburg und Wien.
Auf der anderen Seite lockert Rauch die Quarantäneregeln. Angestellte in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen sollen unter bestimmten Voraussetzungen mit Maske arbeiten gehen dürfen oder die Quarantänedauer verkürzt werden.
Ab Montag soll es zudem eine neue Impfkampagne geben.
In der GECKO Kommission gibt es derweil sehr viel Unmut über die Politik der Regierung. Der Molekularbiologe Andreas Bergthaler sagte gegenüber der „Wiener Zeitung“: „Der Unmut ist bei manchen in GECKO groß – und schließt mich mit ein –, wie es in den letzten Wochen gelaufen ist.“ Einige Mitglieder überlegten, ihre Funktion niederzulegen. Konkret beendete Bundesrettungskommandant Gerry Foitik seine Tätigkeit.
Scharfe Kritik kam von der Opposition. „Es war die Bundesregierung, die uns dieses Schlamassel eingebrockt hat. Nicht irgendwelche Modellrechnungen“, meinte die SPÖ. „Auch der dritte Gesundheitsminister taumelt orientierungslos durch die Pandemie“, hieß es von NEOS und die FPÖ sieht eine Kapitulation vor Corona-Hysterikern.
Tatsächlich kann diesen planlos erscheinenden Maßnahmenwechsel wohl kaum jemand verstehen.