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Coronakrise: „Ich unterrichte genauso wie zuvor – nur nicht in corpore, sondern über Videochat“

von BK
27. März 2020
in GSIBERGER
Lesezeit: 6min
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Christian Büchel ist jemand, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat: Der international bekannte Bariton agiert als Gesangsleiter, Chorleiter und Vocal Coach. Zurzeit trifft er seine Schüler aber nur mehr online, was seinem Konzept keinen Abbruch tut. Der Exil-Vorarlberger erzählt ausführlich, wie das in Zeiten der Coronakrise im Detail aussieht.

Von Bandi Koeck

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„Ich gehe neue Corona-Wege, die ich schon in Nashville kennengelernt habe. Das Vocal Coaching war dort schon fast 50% als interaktive Videolektionen mit der ganzen Welt üblich“ antwortet der in Buchs wohnhafte Christian Büchel auf die Frage, was er seit Covid-19 alias Coronavirus zur Pandemie erklärt wurde. Seitem unterrichte er nur noch 100 % „face to face“ online. In der Kantonsschule funktioniere es über das dort vorgesehene „Teams“-App von Office365: „Dieses Unterrichten fördert die Eigenständigkeit sehr stark. Man lernt abwechselnd zu singen, weil aus technischen Gründen (Rückkopplung) kein gleichzeitiges Singen möglich ist“ so der erfahrene Gesangslehrer. Dazu brauche es unbedingt ein zweites Abspielgerät wie etwa ein iPad, damit man die Übermelodien abspielen könne, die Büchel vorher per Mail zugeschickt habe. „Die Singenden starten die Übehilfen selber und ich korrigiere verbal oder mit Handzeichen in Echtzeit die stimmlichen Leistungen.“ Die Privatschüler können sich die Plattform selber aussuchen: WhatsApp, Facetime, Skype, usw. oder auch das Telefon. „Das erinnert mich an die telefonische Betreuung von Michael Jackson durch Seth Riggs, die man auf YouTube findet. Meine 25-jährige Erfahrung erlaubt es mir trotz manch ruckeliger oder etwas weniger klarer Übertragungsqualität ein sehr differenziertes stimmliches Coaching zu erreichen“ freut sich der bekannte Bariton über die technischen Hilfsmittel.

Diese Woche habe er mehrere „Breakthroughs“ gehabt – das heisst viele Singende konnten sich auf ein neues Niveau weiterentwickeln. Schön sei, dass man so auch mit Familienmitgliedern in Kontakt komme und seine Arbeit akustisch von der ganzen Familie kennengelernt werden könne. „Ich freue mich über die neuen Impulse, die diese schwierige Situation von uns verlangt.“ Sein Motto laute: „Be creative“. 

Doch nun von Anfang an, denn die Vita eines Christian Büchels ist beeindruckend: Nach der Pflichtschule ging der gebürtige Lustenauer ans Musikgymnasium. „Der gerade gestorbene Waly Kraher begeisterte mich sehr für die Musik, ausserdem spielte ich bei Melody Wu Klavier am Konservatorium und durfte bei vielen Gelegenheiten singen“ erklärt Büchel seinen weiteren Weg, der den Grundstein für das legte, was heute für ihn die Welt bedeutet. „Zahlreiche Reisen mit dem Kontrabass in diversen Jugendorchestern rundeten diese tolle Zeit ab“ blickt er etwas wehmütig zurück an die Anfänge. Eine Momentaufnahme: Aktuell steht Christian Büchel auf vielen Bühnen in Europa. Auf die Frage, was das für ein Gefühl ist und ob er am Ziel seiner Träume angelangt sei, antwortet er wie immer charmant: „Ja, ich habe es geschafft Hauptrollen zu singen und gleichzeitig eine grosse Familie und tolle Gesangsschüler und Chöre zu betreuen.“ Der fünffache Familienvater fühle sich sehr glücklich und sei jeden Tag aufs Neue dankbar, so leben zu dürfen.

Musicals und mehr

Mit Musicals fing er bereits im Jahr 1998 an, als er Zivildienst bei der Pfarre Frastanz bei Dekan Herbert Spieler machte und dort das Kindermusical „Der Zauberer von Oz“ leitete. Büchel ist jemand, der nichts dem Zufall überlässt, so lag es auf der Hand, dass er genau dieses Stück auswählte, immerhin war es das erste Musical mit Judy Garland in der Hauptrolle. Wie war diese Erfahrung und inwiefern hat sie sein weiteres Schaffen beeinflusst? „Ich habe dieses Musical noch öfter mit neuen Besetzungen im Pförtnerhaus in Feldkirch oder in Grabs (1999) aufgeführt. Meine Eltern und meine Schwester sind seit diesem Projekt mehr oder weniger häufig alle auf der Bühne.“ Somit war es ein wichtiger Schritt, da er viele Biografien geprägt hat. Büchel, der als erfolgreicher Bariton, Chorleiter, Stimmbildner und Professor in St. Gallen arbeitet, viel im Fürstentum Liechtenstein singt und in Buchs wohnt, wuchs in Feldkirch-Tisis auf. Er selbst sieht sich so, wie sein Familienname Büchel verteilt sei: Als Rheintaler und im Herzen grenzenlos. Als ein Beispiel nennt er ein Projekt der Region 2018: Büchel wirkte als Solist und Chorleiter bei „La Traviata“ am Werdenberger See: Er leitete einen Chor mit 65 Chorsängern. Die zehn Aufführungen waren allesamt ausverkauft und jeden Abend gab es stets Standing Ovations. 2016 durfte er ein weiteres Grossprojekt als Solist und Chorleiter gestalten: Carl Orffs Carmina Burana mit sieben ausverkauften Vorstellungen. Auf die Frage, welche Rolle denn rückblickend seine Wertvollste gewesen sei, entgegnet der Romantiker: „Die wertvollste Rolle war Graf Homonay, weil meine spätere Frau immer vor dem Auftritt mein Kostüm zurechtgerückt hat, und sie seither mein Lebens-‚Jackpot‘ ist.“ Er sei sehr dankbar dafür, dass er mehrmals unter dem Dirigat von Sir Colin Davis, der Regie von David Pountney bei den Bregenzer Festspielen und unter August Everding im Nationaltheater München singen durfte. Die liebste Rolle sei aber immer die, die er als Nächstes singen dürfe und er sich deshalb gerade beim Lernen öfter anstrengen müsse, sie zu erobern. 2019 stand er als der Ollendorf aus dem Bettelstudent in der Operette Vaduz. 

Neu entwickelte Gesangstechnik

All dem noch nicht genug, findet Büchel neben seinem Engagement für die Musik und seine Familie noch Zeit für Innovationen: „Mein grösster Traum ist es, meine neu entwickelte Gesangstechnik AMAVOX© (Stimmtechnik von Prof. Christian Büchel) so bekannt zu machen, dass Millionen Sängerinnen und Sängern endlich alles stimmlich erreichen können, was sie wollen.“ Das sind grosse Worte, aber wer schon einmal die Gelegenheit bekam, mit Büchel zusammen zu arbeiten, der weiss, dass man von einem wie ihm sehr viel lernen kann. Dinge, die man zeit seines Lebens nie mehr vergisst. „Auf meiner Homepage www.sologesang.com findet man bereits über 40 Gratis-Lektionen, um diese therapeutische Hochleistungsstimmbildung erlernen zu können“ verrät er stolz. Ein besonderes Hobby des Exil-Feldkirchers ist seine vierstimmige „Vocalband“ mit der er öfters a cappella und mit Songs der „Wise Guys“ und „Gaither Vocal Band“ auftrete. „Über die Jahre sind hier tolle Freundschaften entstanden.“ Familiär freue er sich besonders über die erste Hochzeit seiner Tochter. „In den nächsten Jahren werden wir wahrscheinlich vier weitere erleben.“ Es könne also gut sein, dass er sich einen Grossvater-Namen überlegen müsse. „Opa gefällt mir sehr gut.“ Und was bringt einem wie ihm die Zukunft? „Ich freue mich sehr auf weitere Opern, Operetten, Musicals und Konzerte, sowie die Möglichkeit, meine Stimmbildung in Zürich, St. Gallen und Buchs und in Kursen in Vorarlberg anzubieten.“ Zudem freue er sich auch über die Tatsache, ein singender Opa mit vielen Enkelkindern zu werden.

Factbox: Zur Person

Prof.Christian Büchel

Geburtsdatum: 11. August 1968

Geburtsort: Lustenau

Wohnort: Buchs/SG

Familie: Frau Susanna und 5 Kinder Daniel, David, Miriam, Mona, Melody

Beruf: Sänger, Gesangslehrer, Chorleiter, Vocal Coach in „Bel Canto“ „Singing Success“ & „Amavox“

Hobbys: Reisen mit der Familie und Neues lernen, Gesangs-Webinare über Facebook, Webseiten entwickeln, The Vocal Band, We are Family-Chor, Act on Pitch-Chor und Sängerbund Buchs

Lieblingsland: Österreich, Schweiz, USA

Lieblingsauto: Ford Mustang, den ich aus Amerika importiert habe

Kontakt: www.sologesang.com

Tags: CoranvirusCoronakriseHome OfficeVorarlberger
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